Magdeburger Stadtpark zum Teil wieder frei

Magdeburg l Genau vor einer Woche war der südliche Teil des Magdeburger Stadtparks komplett gesperrt worden. Das Sturmtief Paul hatte schwere Schäden angerichtet. An diesem Wochenende sollen zumindest wichtige Bereiche des Parks wieder freigegeben werden, hieß es am Freitag aus dem Rathaus.

In den Arealen am Bootsverleih Adolf-Mittag-See, dem Spielplatz „Am Aussichtsturm", der BMX- und Skateanlage, der Grillwiese am Niemeyerweg sowie unmittelbar am Seilerweg konnten die Gefahren zwischenzeitlich beseitigt werden, sodass diese Bereiche wieder zugänglich sein werden. Überall sei dies trotz großer Anstrengung und Einbindung externer Firmen aber noch nicht gelungen. So wird die Fähre Buckau bis auf Weiteres nicht zugänglich sein. Die Verkehrssicherheit in diesem Bereich soll voraussichtlich bis Ende kommender Woche wiederhergestellt werden.

Auch für andere Bereiche des südlichen Stadtparks können Gefährdungen aufgrund der Sturmschäden noch nicht vollständig ausgeschlossen werden. Die nicht zugänglichen Seitenwege sind mit Trassierband gekennzeichnet. Diese Gebiete müssen nach wie vor weiträumig gemieden werden. Im gesamten Stadtpark werden zudem noch immer Sturmschäden beseitigt.

Die Stadtverwaltung bat am Freitag die Besucher, sich ausschließlich in den freigegeben Bereichen aufzuhalten. "Insgesamt sollte man sich in den städtischen Parkanlagen entsprechend aufmerksam und vorsichtig verhalten. Dies betrifft insbesondere Besucher mit Kindern", erklärte ein Stadtsprecher.

Der Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg ist nicht nur für die Park- und Grünanlagen der Stadt, sondern auch für die Spielplätze, Friedhöfe und die Bäume im Straßenraum verantwortlich. Zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit seien deshalb die Schäden im Straßenraum und auf den Spielplätzen gleichrangig mit jenen im Stadtpark Rotehorn behandelt worden. Hier sei die Verkehrssicherheit inzwischen wiederhergestellt worden.

Der Eigenbetrieb sie auch an diesem Sonnabend mit mehr als 80 Mitarbeitern zur Gefahrenabwehr im Einsatz. Jedoch erschwerten Niederschläge die Aufräumarbeiten. Der aufgeweichte Boden behindere das Befahren mit schwerem Gerät zur Baumpflege, Fahrzeuge würden sich immer wieder festfahren. Dennoch gehen die Arbeiten weiter. Das Hauptaugenmerk liege jedoch weiterhin auf der Beräumung und Baumkontrolle des Stadtparks.
　

Zudem seien der Nordpark, der Amtsgarten, der Knochenpark Frankefelde und das Fort II wieder verkehrssicher. Der Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe (SFM) habe dem Zoo zudem bei der Wiedereröffnung mit der Wiederherstellung der Verkehrssicherheit der Hauptachsen des Vogelgesangparks einschließlich des Parkplatzes unterstützt. Der Zoologische Garten öffnet nach gut einer Woche Zwangsschließung am Sonnabend wieder.

Derweil lassen sich die Schäden, die das Sturmtief Paul am 22. Juni verursacht hatte, noch immer nicht beziffern. Nach vorsichtigen Schätzungen des Eigenbetriebes betragen allein die Kosten für die Gefahrenabwehr bis zum jetzigen Zeitpunkt rund 350.000 Euro, erfuhr die Volksstimme auf Nachfrage.