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Umweltschutz Uni bildet Sicherheitsprofis aus

Die Uni Magdeburg bietet einen deutschlandweit einmaligen Masterstudiengang für Sicherheitsexperten an.

Von Martin Rieß 24.07.2016, 10:00

Magdeburg l Dünne Schichten von Stäuben wie Weizenmehl, Mais- oder Kartoffelstärke können sich unbemerkt in Ecken und auf Oberflächen sammeln. Wenn sie sich dann in der Nähe von heißen Oberflächen oder Flammen befinden, können diese Staubpartikel gefährliche Explosionen auslösen. Dies ist eines der Themen, mit denen sich die Studenten in einem neuen Masterstudiengang an der Otto-von-Guericke-Universität ab dem neuen Semester beschäftigen können. Es geht um die Ausbildung zum Sicherheitsingenieur für Umweltschutz. Mit dem Start des deutschlandweit einmaligen Masterstudiengangs Process Safety and Environmental Engineering werden Fachkräfte qualifiziert, die an der Schnittstelle von Verfahrens- und Ingenieur-wissenschaft und Umweltschutz arbeiten. Sie sollen Risiken von Technologien und Prozessen in der Industrie erkennen, minimieren sowie bekämpfen können.

„Der wirtschaftliche Gebrauch von Energiereserven, sichere Produktionsanlagen und eine risikoarme Handhabung von Materialien sowie der Schutz der Umwelt gewinnen weltweit an Bedeutung“, sagt Prof. Dr.-Ing. Ulrich Krause vom Institut für Apparate- und Umwelttechnik der Universität. „Die Akzeptanz komplexer technischer Prozesse in einer modernen Industriegesellschaft hängt stark von der technischen Kontrolle der durchaus vorhandenen Risiken und der Minimierung von umweltschädlichen Einflüssen ab. Dafür werden Experten benötigt, die sowohl ein tiefes ingenieurwissenschaftliches Verständnis, als auch ein spezifisches Wissen um Sicherheitsaspekte und Umwelttechnologien besitzen“, sagt er.

Spätere Berufsfelder finden sie z. B. in der Chemie, in der Biotechnologie, im Bauingenieurwesen und in der Forschung.