Magdeburg l Eine weitere Ampel direkt am Uniplatz in Magdeburg oder gar die komplette Ausstattung des Uniplatzes mit Ampeln, das lehnt die Stadtverwaltung Magdeburg ab: Beides würde zu noch mehr Stau zu den Hauptverkehrszeiten führen, hat die Verwaltung bei einer entsprechenden Verkehrsuntersuchung herausgefunden.
Dennoch könnte es eine Variante geben, mit der Fußgängern das Überqueren der Gareisstraße im Bereich der Haltestelle „Universität“ erleichtert werden könnte: eine Fußgängerampel am nördlichen Ende der Straßenbahnhaltestellen auf Höhe der Denhardtstraße.
Hintergrund der Überlegungen ist ein Antrag des Stadtrates. Darin wird Oberbürgermeister Lutz Trümper beauftragt, eine Vorschaltampel in dem Bereich zu prüfen, um Menschen mit Mobilitätseinschränkungen oder einer Sehbehinderung das Überqueren der Straße zu erleichtern. Entsprechende Hilfstechniken für Blinde und Sehbehinderte könnten eingebaut werden.
Auf Höhe der Denhardtstraße wurde ohnehin ein erhöhter Querungsbedarf festgestellt, auf der einen Seite zum Erreichen des Universitätsgeländes, zum anderen zum Erreichen der Haltestellen. Die Kosten für eine entsprechende Ampel würden sich auf 129.000??Euro belaufen.
Dass die Ampel errichtet wird, ist allerdings nicht entschieden. Die Stadtverwaltung Magdeburg hat die Möglichkeit in einer Information zusammengefasst. Und diese wird in den nächsten Wochen die Gremien des Stadtrates durchlaufen: Am 11. Oktober 2017 ist sie Thema im Finanzausschuss, am 18. Oktober im Rechtsausschuss und am 9.??November schließlich im Stadtrat.
