Blitzlicht bremst Autofahrer am Blauen Bock

Magdeburg l An der Baustelle am Blauen Bock ist es eng. Wegen des Abrisses müssen alle Verkehrsteilnehmer mit weniger Platz und auch mit einer eingeschränkten Sicht auskommen. Daher gilt derzeit eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern. Am gestrigen Mittwoch (29. 6.) hat die Stadtverwaltung deren Einhaltung mit ihrem mobilen Blitzgerät kontrolliert. Anlass war eine Reihe von Beschwerden, dass sich einige Autofahrer nicht an die Vorgabe hielten. Mit der modernen Technik wird ein „Laserteppich“ über die Straße gelegt, dessen Strahlen von Fahrzeugteilen wie Scheinwerfern oder Nummernschildern reflektiert werden. Falls sich eines dieser Elemente und damit das Fahrzeug zu schnell bewegt, wird der Blitzer fürs Foto ausgelöst.

In den kommenden Tagen werden die Daten, die das Blitzgerät der Stadt in seinem rund zwei Stunden währenden Einsatz erfasst hat, ausgewertet. Nach dem zweistündigen Einsatz waren 24 zu schnelle Fahrzeuge aufgenommen worden. Und zwar im niedrigen Verwarngeldbereich. Ob dies an der vorherigen Ankündigung des Termins für die Geschwindigkeitskontrolle liegt oder daran, dass die Autofahrer die Begrenzung grundsätzlich akzeptieren, kann nur eine nicht angekündigte Kontrolle klären.

Der Verlauf der Spur wurde näher an das Straßenbahngleis gelegt, um Platz für einen Radweg zu erhalten. Die rechte Spur der Ernst-Reuter-Allee in Richtung Otto-von-Guericke-Straße ist in weiten Teilen für die Fahrzeuge des Magdeburger Abrissunternehmens Geistlinger gesperrt. Vom Hof aus kann aufgrund der Keller darunter nicht mit schwerem Gerät gearbeitet werden.

Beim Übertreten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit innerhalb einer Ortschaft um bis zu zehn Stundenkilometern, werden in Deutschland 15 Euro Verwarngeld fällig. Wer mehr bis zu 15 Stundenkilometer über den erlaubten 30 km/h liegt, muss 25 Eueo zahlen. 35 Euro werden fällig, wenn man mehr als 15 und weniger als 20 Stundenkilometer zu schnell ist. Darüber - für die Stufe von 21 bis 25 km/h zu schnell - werden 80 Euro und ein Punkt in Flensburg fällig.