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WetterwarnungErst heiß, dann knallt's in Magdeburg

33 Grad und Gewitter sind in Magdeburg angekündigt. Der Elbpegel sinkt. Frachtschiffe haben den Verkehr auf der Elbe bereits eingestellt.

Von Franziska Ellrich 22.06.2017, 01:01

Magdeburg l Den wärmsten Tag der Woche kündigt Uwe Peruth von der Magdeburger Wetterwarte für Donnerstag an. Die Höchstwerte sollen um die 33 Grad liegen. Doch bereits am Vormittag des 22. Juni 2017 seien die ersten Schauer möglich. Nachmittags sollen sogar kräftigere Schauer und Gewitter über Magdeburg ziehen. Für den Wettertechniker ein ganz übliches Phänomen: Wenn es ein paar Tage so heiß war, dann knallt’s irgendwann.

Alle auf der Elbe würden sich sicherlich über Regen freuen. Denn der Elbpegel liegt am Mittwochnachmittag nur noch bei 75 Zentimetern. Das bedeutet für die Schiffe im Stadtbereich eine aktuelle Fahrrinnentiefe von 1,25 Meter, erklärt Hartmut Rhein vom Magdeburger Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt. Andernorts seien die Fahrrinnen der Elbe dieser Tage sogar noch flacher. Deswegen sind Hartmut Rhein zufolge derzeit keine Frachtschiffe mehr vor Ort auf der Elbe unterwegs.

Anders sieht es noch bei den Ausflugsschiffen der Weißen Flotte aus. Hartmut Rhein: Aufgrund des Tiefgangs der Schiffe von 1,05 Meter könnten alle Fahrten weiter durchgeführt werden. Ein Mitarbeiter der Weißen Flotte bestätigt: „Bisher sind wir ohne Einschränkungen unterwegs und vorerst ist auch nichts anderes abzusehen.“ Wer sich ganz sicher nicht über den angekündigten Regen freuen wird, das sind alle Theaterbesucher, die Tickets für das Domplatz-Open-Air haben. „Sollte sich ein Gewitter am Abend direkt über dem Domplatz abzeichnen, sagen wir vorher ab“, erklärt Theater-Pressesprecherin Elisabeth Breitenstein. Außer bei Gewitter müsste die Veranstaltung auch bei Wind der Stärke 7 abgesagt werden. Doch bisher sehe alles gut aus.

Wem die hohen Temperaturen gerade richtig gut gefallen, das seien die Pflanzen im Gewächshaus, erklärt Christian Liepaczewski. Vor allem die Palmen und Kakteen seien an ihren natürlichen Standorten noch viel wärmere Temperaturen gewöhnt. „Ich habe noch keine welke Blüte gesehen“, so der Mitarbeiter der Gruson-Gewächshäuser. Christian Liepaczewski kündigt an, dass trotz der hohen Temperaturen die Gewächshäuser für Besucher geöffnet bleiben.

Wem die tropischen Temperaturen dann doch zu viel werden, dem sei ein Abstecher in den Magdeburger Dom empfohlen – dem kältesten natürlichen Ort der Stadt. Am Mittwoch hat die Volksstimme dort 21 Grad im Innenraum gemessen. Für die kommenden Tage gibt Uwe Peruth von der Wetterwarte in puncto Hitze Entwarnung: Es sind „angenehme Temperaturen um die 25 Grad“ angekündigt.