Magdeburger Maschinenbauer auf Exkursion

Magdeburg l Was bewegt den Magdeburger Maschinenbau? Mit ihren traditionellen Jahrestreffen informieren sich die Akteure der Magdeburger Traditionsbranche regelmäßig über die Entwicklungen und nutzen die Gelegenheit, mit Vertretern aus Politik und Wissenschaft ins Gespräch zu kommen. Die diesjährige Veranstaltung fand am Donnerstag statt. Organisiert wurde das Treffen der Magdeburger Maschinenbau-Branche von der GWM Gesellschaft für Wirtschaftsservice Magdeburg mbH und dem Verein Magdeburger Maschinenbau (mmb). Gastgeber waren die Wersoma Werkzeug und Sondermaschinenbau GmbH und die Ematik GmbH, beide in direkter Nachbarschaft zum Magdeburger Flughafen und der Anbindung zur Autobahn A14 in der Otto-Lilienthal-Straße ansässig.

Neben Oberbürgermeister Lutz Trümper und dem Uni-Rektor Jens Strackeljan waren 55 Gäste der Einladung von GWM-Geschäftsführer Ralph Tyszkiewicz gefolgt.

Von großem Interesse für die Besucher natürlich der Rundgang durch die Unternehmen. Wersoma-Geschäftsführer Christoph Gumpert stellte den modernen Sitz der Firma vor, die zuvor über Jahre im SKL-Industriepark beheimatet war. Der entsprechend den Anforderungen der Wersoma konzipierte Gebäudekomplex brachte eine Optimierung der Produktionsabläufe mit sich. „Damit können wir auf die Anforderungen unserer Kunden wesentlich besser eingehen. Verbunden damit waren auch Erweiterungen des Maschinenparks um ein neues Fünf-Achsen-Bearbeitungscenter und die Fräsmaschine Reiden BFR 23. Damit können wir noch besser und flexibler auf Kundenanforderungen eingehen“, führte Herr Gumpert aus.

Ematik-Geschäftsführer Henner Dörnenburg verwies darauf, dass man wegen der Flugplatznähe und der zur Autobahn schon vor etlichen Jahren den neuen Standort gewählt hatte. Das Unternehmen ist seit 1991 renommierter Anbieter praxisbewährter Lösungen und steht für spezielles Know-how auf den Gebieten der Steuerungstechnik, Elektrotechnik und Automation – und mit der Produktreihe SKETmatik auch für Tradition. Für viele Branchen liefert die Firma Planung und Engineering, die kompletten Schaltanlagen, die Automatisierungstechnik und SPS-Hard- und Software. Der Schaltschrankbau der Ematik GmbH sei dank der hochqualifizierten Mitarbeiter dem weltweiten Wettbewerb gewachsen.

Als Siemens Solution Partner Safety Specialist bietet die Ematik GmbH umfangreiche Dienstleistungen für Maschinensicherheit an. Der Bogen reicht von der Erstellung der Risikobeurteilung für Maschinen über das Sicherheitskonzept nach der aktuellen Maschinenrichtlinie (EN 13849-1 und IEC 62061) bis zur Beratung bei der Auswahl der Sensorik und Steuerungstechnik für die Sicherheitsfunktion

In einem zweiten Geschäftsfeld entwickelt die Firma unter dem Markennamen SKETmatik hochwertige Einschneckenextruder für die Kunststofftechnik für Anwendungen in der Technik und im medizinischen Bereich.

Auf dem Programm stand auch eine Podiumsdiskussion mit Lutz Trümper, Jens Strackeljan und Wilfried Probian, Geschäftsführer MTU Reman Technologies GmbH. Der Themenbogen reichte dabei von einer insgesamt positiven Rückschau auf das Jahr 2016 und den aktuellen Herausforderungen für 2017 über die Ikea-Ansiedlung, die Innenstadtentwicklung, die laufenden und weiter anstehenden Infrastrukturmaßnahmen bis hin zu Fragen der Schulsanierung.