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Kein Kataster in der Börde Kampf gegen den Riesenbärenklau

Der Riesenbärenklau hat sich n der Börde mehr und mehr ausgebreitet. Ein Kataster für den Landkreis gibt es nicht.

Von Yvonne Heyer 18.08.2015, 01:01

Landkreis Börde l „Gemeldete und dann durch die Untere Naturschutzbehörde erfasste Standorte von Neophyten, wie dem Riesenbärenklau, werden über das Internet an die Koordinierungsstelle Invasive Neophyten in Schutzgebieten Sachsen-Anhalt ,Korina‘ in Halle gemeldet“, erläutert Burkhard Belcour von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises.

Der Riesenbärenklau komme im ganzen Landkreis Börde an Einzelstandorten in unterschiedlicher Verbreitung vor. An einem Standort können bis zu 10, aber auch 100 Einzelpflanzen und mehr stehen. Ein Gesamtüberblick liege der Unteren Naturschutzbehörde nicht vor. „Es werden immer mal wieder, insbesondere nach Berichten in der Tagespresse, neue, aber auch bekannte Standorte der Naturschutzbehörde mitgeteilt“, weiß Burkhard Belcour weiter zu berichten.

Im Rahmen der Gefahrenabwehr liegt für die Bekämpfung des Riesenbärenklaus die Zuständigkeit bei den Ordnungsämtern der Gemeinden. Dies begründet sich in der gesundheitsgefährdenden Wirkung dieser Pflanze.

Über den Ausbildungsstand des Personals zur Bekämpfung des Riesenbärenklau würden der Unteren Naturschutzbehörde keine Informationen vorliegen. Vor allem der Landschaftspflegeverband „Grüne Umwelt“ mit Sitz in Schwaneberg habe sich einen Namen in der Bekämpfung des Riesenbärenklaus gemacht.

„Diese positive Einschätzung kann mit Fug und Recht gegeben werden, denn der Landschaftspflegeverband hat den Riesenbärenklau im Sülzetal und entlang der Landesstraße 77 zwischen Seehausen und Eggenstedt bekämpft“, berichtet Burkhard Belcour.

Auch auf dem Territorium einiger Ortsteile von Oschersleben wie Hornhausen und Ampfurth habe es schon Flächen gegeben, auf denen die Herkuleskeule bekämpft werden musste, wie Baubetriebsamtsleiter Steffen Czerwienski berichtet. „Die Stadtverwaltung hat dafür zwei Mitarbeiter besonders geschult. Sie haben einen sogenannten Sachkundelehrgang Pflanzenschutz besucht", so Steffen Czerwienski.