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Harbker Orgelsommer Ludvik Suransky geht auf eine musikalische Reise

Der tschechische Organist Ludvik Suransky hat in der Harbker Schlosskirche ein herausragendes Konzert gegeben. Das Publikum war begeistert.

Von Angelika Höde 19.08.2015, 23:01

Harbke l Ludvik Suransky hat am Sonntag die Musikfreunde aus Nah und Fern auf eine Reise unter dem Motto „Europäische Stationen“ mitgenommen. Für sein Konzert in der von Angela Behrends mit frischen Blumen der Saison geschmückten St. Levin Kirche hatte er nicht nur Werke bekannter Komponisten wie Johann Sebastian Bach und Cesar Franck ausgewählt.

Der 1968 in Zlin geborene Suransky erhielt schon frühzeitig Klavier- und Orgelunterricht. Nach seiner musikalischen Ausbildung in der Musikschule und später am Konservatorium ist er Preisträger der Wettbewerbe für Orgelliteratur Opava in den Jahren 1986 und 1990. Seit 1997 ist er Lehrer an der Musikschule in Holesov und Organist an mehreren Kirchen. Konzertreisen führen ihn nicht nur durch seine tschechische Heimat, sondern auch nach Deutschland.

Die Fritzsche-Treutmann-Orgel erwies sich als das perfekte Instrument auch für die Fugen in c und a Moll von Bohuslav Matej Cernohorsky, die Fantasia in g Moll von Jan Krtitel Kuchar oder auch des französischen Komponisten Alexandre Guilmant. Dabei verstand es Suransky meisterlich, die Verzierungen in den Kompositionen der barocken Meister aus Deutschland, seiner böhmischen Heimat oder auch Frankreich und England auf der Königin der Instrumente umzusetzen und spielte sich in die Herzen der begeisterten Orgelfreunde.

Mit seiner meisterlichen Interpretation und der Auswahl der Komponisten gelang es Suransky, den musikalischen Facettenreichtum der Harbker Orgel auszuschöpfen. Nach der Tuba Tune in D von Craig Sellar Lang setzte dann auch der lang anhaltende Beifall als Ausdruck der Wertschätzung für den Organisten und sein herausragendes Konzert ein. Das Strahlen im Gesicht des Virtuosen zeigte deutlich, dass auch ihm dieses Konzert viel Spaß gemacht hat.

Mit einer Zugabe aus den Arnstädter Chorälen verabschiedete sich Ludvik Suransky von seinem Harbker Publikum, das natürlich hofft, ihn wieder einmal in St. Levin begrüßen zu können.

Wissenswertes kann im Internet unter www.kirchspiel-hoetensleben.de nachgelesen werden.