Nach Brandstiftung Museum wieder in Ordnung

Das Kroppenstedter Heimatmuseum ist wieder völlig in Ordnung. Der Brandschaden von Anfang September wurde behoben.

Von René Döring 26.09.2015, 01:01

Kroppenstedt l Nur wer es weiß, dass es hier vor nicht allzu langer Zeit gebrannt hat, der riecht den Rauch noch ein wenig, aber wirklich nur ein wenig. Alle anderen werden es nicht mehr wahrnehmen. Und da nun die neue Eingangstür eingesetzt, gestrichen und seit Donnerstag auch trocken ist, scheint alles wieder so zu sein wie vor der Brandnacht.
Das Ganze hätte aber auch völlig anders ausgehen können. Es hat nicht viel gefehlt und der Brandstifter hätte in der Nacht zum 1. September nicht nur die Eingangstür, sondern das gesamte historische Museumsgebäude nebst unschätzbarem Inhalt in Schutt und Asche gelegt. Nur weil die von der Alarmanlage informierten Wachschützer und die dann von ihnen gerufenen Feuerwehrleute schnell an Ort und Stelle waren, ist es glimpflich abgegangen, wurden „nur“ Tür und Türrahmen zerstört und haben sich Rauch und Ruß im gesamten Gebäude verteilt.
Noch drei Wochen später sitzt der Schreck Museumsleiterin Heike Wolter Bürgermeister Joachim Willamowski in den Knochen. Beide sind sehr froh, dass diese Schäden inzwischen beseitigt sind. „In diesem Zusammenhang möchte ich mich vor allem bei den Mitgliedern des Heimatvereins herzlich bedanken, die mir dabei geholfen haben, den Ruß aus den Räumen zu bekommen“, wie Heike Wolter sagt.
Ein Dank, dem sich der Bürgermeister anschließt. Joachim Willamowski informiert zudem, dass die Stadt nach dieser Brandstiftung die Schutzmaßnahmen für das Heimatmuseum noch weiter erhöht hat. „Wir haben beispielsweise mit dem Wachschutzunternehmen einen neuen Vertrag mit zusätzlichen Vereinbarungen abgeschlossen und auch noch andere Vorkehrungen getroffen.“
Unabhängig davon wären Museumsleiterin und Bürgermeister beruhigter, wenn der Brandstifter bereits gefasst worden wäre. Doch da hat die Polizei noch keine Erfolgsnachrichten zu bieten. Wie Börde-Polizeisprecher Joachim Albrecht gestern auf Anfrage mitteilte, „haben wir noch keine heiße Spur vom Täter oder von den Tätern. Aber es wird weiter ermittelt“.