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Schule Hötensleben Letzter Schnitt für Sportplatz vor der Nase

Im Rahmen einer Feierstunde hat die Grundschule Hötensleben am Donnerstag ihren „Sportplatz vor der Nase“ offiziell eingeweiht.

Von Angelika Höde 18.10.2015, 23:01

Hötensleben l Der obligatorische Scherenschnitt erfolgte auf der neu angelegten Laufbahn, für Programm und Reden zuvor aber hatten sich die Hötensleber Grundschüler und ihre Gäste wetterbedingt in der Schulsporthalle versammelt. Auch diese soll in naher Zukunft noch erneuert werden. Schulleiterin Heike Kirchner begrüßte dort Verbandsgemeindebürgermeister Frank Frenkel, Hötenslebens Bürgermeister Horst Scheibel, seinen Vorgänger Dieter Buchwald sowie Elternvertreter, Freunde und Sponsoren.

Für die festliche Einweihung ihres Sportplatzes zeigte die vierte Klasse in einem kleinen Programm, wie man mit Gesang und rhythmischer Bewegung schwungvoll in den Tag startet. Nach dieser gelungen Show nahm noch einmal Heike Kirchner das Mikrofon zur Hand und erinnerte daran, wie es zum Bau des „Sportplatzes vor der Nase“ kam.

In einem Unterrichtsprojekt der damaligen zweiten Klasse überlegten die Schüler mit ihrer Klassenlehrerin Cornelia Dutschke, wie man die sportlichen Aktivitäten an der Schule effektiver gestalten könnte. Für die leichtathletischen Disziplinen etwa hat man immer den alten Sportplatz in der Bahnhofstraße aufsuchen müssen – ein recht langer Weg hin und zurück, der dem Sportunterricht viel Zeit raubte. Die Klasse entwickelte also den Vorschlag, das unbebaute Areal hinter dem Grünen Klassenzimmer des Schulhofs in einen Sportplatz umzugestalten. Schüler und Lehrer waren begeistert, nun mussten noch die zuständigen Verantwortlichen überzeugt werden.

„Und wie gut dies gelungen ist, davon kann man sich heute nach anderthalb Jahren Plan- und Bauzeit überzeugen“, so Heike Kirchner. Sie bedankte sich bei allen Helfern, Freunden, Eltern und Sponsoren: „Ohne Sie alle hätte das Projekt nicht umgesetzt werden können. Mein besonderer Dank gilt aber Cornelia Dutschke, die den Ball buchstäblich ins Rollen gebracht hat. Ich darf ihr darum heute einen besonderen Ball übergeben“, wandte sich Kirchner anerkennend an die Kollegin.

„Es ist schön, dass die Schüler der vierten Klasse erleben können, wie ihr damaliges Projekt aus der zweiten Klasse nun einen würdigen Abschluss findet“, sagte Frank Frenkel. „Welche Schüler haben schon das Glück, einen eigenen Sportplatz einweihen zu können? Die 35 000 Euro von der Verbandsgemeinde sind jedenfalls gut investiert. Ich wünsche euch viele sportliche Erfolge.“ Zugleich machte Frenkel den Anwesenden Hoffnung, dass die Sanierung der Schulsporthalle „in den nächsten zwei bis drei Jahren“ angegangen werden könne. Entsprechende Fördergelder seien beantragt.

Bürgermeister Horst Scheibel verwies noch einmal auf die sportliche Tradition in der Gemeinde und hatte dafür das Buch „125 Sport in Hötensleben“ als Geschenk mitgebracht. „Es liegt nun an Euch, diese Anlage mit Leben zu erfüllen. Nutzt sie beim Sport und in der Freizeit!“ Nicht jede Schule verfüge über so eine moderne Anlage, und für die Aktivitäten wünschte Scheibel augenzwinkernd besseres Wetter.

Das örtliche Seniorenheim Krüger spendete zur offiziellen Freigabe Materialien für den Sportunterricht. Man würde sich im Gegenzug über einen Besuch der Schüler mit kleinen Darbietungen bei den Senioren freuen, hieß es, ehe Genevieve Kremkau und Nele Rose den entscheidenden Schnitt taten.