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Feuerwehr Investitionen auf wackeligen Füßen

Die Eilsleber Feuerwehr soll ein neues Löschfahrzeug bekommen. Zudem können die Planungen in Sachen Gerätehausbau vorangetrieben werden.

Von Ronny Schoof 11.01.2017, 11:00

Eilsleben l Nachdem die Gemeinde Eilsleben in der langen Debatte um den Standort des Ersatzneubaus zum Jahresende hin eingelenkt und grünes Licht für den Grundstücksankauf durch die Verbandsgemeinde gegeben hatte, sollen nun die nächsten planerischen Schritte eingeleitet werden, die nötig sind, um überhaupt einen aussichtsreichen Förderantrag stellen zu können.

„Zunächst aber muss noch der Verbandsgemeinderat dem Grundstückserwerb zustimmen“, erklärt Verbandsbürgermeister Frank Frenkel. Es geht um eine etwa 3000 Quadratmeter große Fläche neben der Schule am Ortsausgang Eilsleben Richtung Ummendorf. Das Investitionsvolumen dort wird auf etwa 1,8 Millionen Euro taxiert.

Das Areal müsste erst noch erschlossen und die gültigen Pläne für Flächennutzung und Bebauung überarbeitet werden. Gebaut wird – das war von vornherein klar – frühestens 2018. Sorge bereitet Frenkel der ins Auge gefasste Fördertopf: „Der wird offenbar immer kleiner, weil das Land die Mittel streicht oder aufsplittet. Von 20 Millionen sind zurzeit nur noch fünf enthalten.“

Ähnlich verhält es sich mit der Ersatzbeschaffung eines Tanklöschfahrzeugs (TLF) für die Ortsfeuerwehr Eilsleben, die laut Risikoanalyse in diesem Jahr getätigt werden soll und dementsprechend auch in den Haushaltsplan eingearbeitet ist. „Aufgrund geänderter Förderziele seitens des Landes müssen wir uns wohl darauf einstellen, dass unser 120 000-Euro-Förderantrag für das TLF negativ beschieden wird“, so Frenkel. Klarheit beziehungsweise Bescheid darüber werde man vor März nicht bekommen, weshalb ein Plan B ins Spiel kommt: „Die Alternative, die wir als Verwaltung dem Rat unterbreiten wollen, sieht so aus, dass wir aus Eigenmitteln einen guten Gebrauchten kaufen und neu aufbauen lassen, wie wir es in jüngerer Vergangenheit auch schon praktiziert haben.“