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Aktionstag Gymnasium öffnet seine Türen

Mehrere Hundert Besucher sind am Sonnabend in das Oschersleber Gymnasium gekommen. Vor allem Viertklässler schauten sich um.

Von René Döring 16.01.2017, 00:01

Oschersleben l Nicht nur, dass Dr. Bernd Malkowski die Eltern seiner wahrscheinlich künftigen Schüler am Aula-Eingang per Handschlag in Empfang nimmt, wird auch seine Begrüßungsrede recht persönlich. Der Leiter des Oschersleber Gymnasiums verrät beispielsweise gleich zu Beginn, welcher eingerahmte Goethe-Spruch in der Küche seiner Oma hing, dass er eine Vorliebe für Michael Ende hat und dass es auch in seinem Leben eine Diskrepanz zwischen Wollen und Vollbringen gibt.

Doch wird das Ganze keine Plauderstunde. Vielmehr bringt Bernd Malkowski Weisheiten von Goethe und Ende sowie eigene Erfahrungen mit der Situation in Verbindung, in der sich derzeit die Eltern befinden, die da vor ihm sitzen. Nämlich Eltern von Schülern der 4. Klasse, die jetzt vor der Entscheidung stehen, wie es mit ihren Sprösslingen nach der Grundschule weitergehen soll, ob vielleicht das Oschersleber Gymnasium die Perspektive ist.

Die gute Stimmung eine Etage tiefer lässt vermuten, dass etliche unmittelbar Betroffene diese Frage für sich schon mit „ja“ beantwortet haben. Denn während die Eltern Bernd Malkowskis Begrüßungsrede hören und danach noch von seinen Leitungs-Kollegen Peter Kothe und Kerstin Hädrich einiges über den Schulalltag erfahren, beobachten die Viertklässler in der Wandelhalle eine Probe der Theatergruppe des Gymnasiums. „Füchse lügen nicht“ heißt das Stück, das derzeit unter Regie von Lehrer Volker Malkowski entsteht. Das Stück und die Probe gefallen den Mädchen und Jungen sehr. Szenenapplaus ist die Folge.

So dass schließlich nach gut einer Stunde Kinder und Eltern mit reichlich Eindrücken in die Bruchstraße marschieren, wo im Lehrgebäude II des Gymnasiums der Tag der offenen Tür fortgesetzt wird. Und das im wahrsten Sinn des Wortes. Denn hier stehen mehr als 20 Türen zu Klassen- sowie zu Fachräumen sperrangelweit offen und warten darauf, von Besuchern passiert zu werden.

Hunderte nutzen im Laufe des Vormittag diese Gelegenheit. So beispielsweise auch Matthias Unger aus Großalsleben, der mit Sohn David und Tochter Lea gekommen ist. Während für David im August erst einmal die Grundschulzeit beginnt, kommt Lea in die 5. Klasse. „Die Entscheidung für das Oschersleber Gymnasium ist schon gefallen. Heute wollen wir uns mal ansehen, was Lea so alles erwartet.“ Wobei auch David alles andere als Langeweile hat. Denn beispielsweise im Geschichtsraum zu sehen, wie in der Jungsteinzeit Löcher in Steine gebohrt worden sind, fasziniert ihn schon sehr.

Und solch ein anschaulicher Unterricht wird den Besuchern in allen Etagen der Schule geboten. Wie auch an mehreren Stellen für Verpflegung sowie musikalische Unterhaltung gesorgt wird. Zudem stehen Lehrer sämtlicher Schulfächer, die Klassenlehrer der 5. Klassen, Mitglieder des Schulfördervereins oder auch Elternvertreter den Besuchern als Ansprechpartner zur Verfügung und beantworten so manche Frage.

Um Auskunft gebeten wird auch immer wieder Schulleiter Bernd Malkowski, der am Ende nicht nur mit dem Besuch, sondern auch mit dem Verlauf des Tages der offenen Tür sehr zufrieden ist: „Ich möchte mich bei allen bedanken, die dazu beigetragen haben.“