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Amtssegen Neue Pfarrerin für Ummendorf-Eilsleben

Beate Mücksch ist die neue Pfarrerin für den Bereich Ummendorf-Eilsleben. Die 54-Jährige wurde in Wormsdorf offiziell begrüßt.

Von Ronny Schoof 30.09.2015, 01:01

Wormsdorf l „Es war für die Kirchengemeinde das erhoffte schöne Fest, denke ich, ein sehr gelungenes, bei dem es mich besonders gefreut hat, dass so viele Menschen aus den verschiedenen Gemeinden da waren“, bringt Beate-Maria Mücksch ihre Gedanken vom Sonntag zum Ausdruck. Dem Gottesdienst ließ die gastgebende Wormsdorfer Gemeinde ein gemütlich-gemeinschaftliches Kaffeetrinken in der Pfarrscheune folgen – ein willkommenes Angebot zum gegenseitigen Kennenlernen.

Denn Pfarrerin Mücksch ist vielleicht keine gänzlich Unbekannte, aber dennoch „die Neue“ im Pfarrbereich Ummendorf-Eilsleben. Seit einem Monat ist sie im Dienst und mittendrin in der Abtastphase: „Ich bin noch am Schauen und Sortieren, wie die einzelnen Gemeinde so ticken, aber ich treffe überall auf Menschen, die mir das Ankommen leicht machen.“ Dass sie quasi von nebenan kommt, mit dem Pfarrdienst vertraut ist und in Ehemann Peter Mücksch (Kirchspiel Hötensleben) einen allseits geschätzten Pfarrer an ihrer Seite hat, erleichtert gewiss die Eingewöhnung.

Beate Mücksch wechselt innerhalb der evangelischen Kirche Mitteldeutschlands von der Leitung der Fachschule für gemeindepädagogische Ausbildung in Drübeck auf die seit einem Jahr vakante Pfarrstelle. „Ich wollte wieder Gemeindedienst haben“, begründet sie. Ein Entschluss, der somit allen Seiten zupass kam, wie auch Superintendent Matthias Porzelle verdeutlichte: „Wir hatten sie gar nicht auf dem Schirm, haben uns über die Bewerbung aber sehr gefreut, denn was liegt näher?“ So bedurfte es lediglich des obligatorischen Protokolls, ehe Ende Juli der von den Gemeinden unterstützte und pröpstlich abgesegnete Beschluss zur Nachbesetzung gefasst wurde.

„Ich habe einen Bewerbungsgottesdienst in Eilsleben abgehalten, den ebenfalls vorgeschriebenen Bibelabend in Ummendorf, und somit war die Wahl für den Einführungsgottesdienst nun auf Wormsdorf gefallen, so dass zumindest die größeren Gemeinden im Pfarrbereich jeweils einen wichtigen Teil des Besetzungsverfahrens abgedeckt haben“, klärt Pfarrerin Mücksch über den Hintergrund auf.

Am Pfarrdienst generell, versichert sie, wird sich im Vergleich zu ihren Vorgängern Martin Goetzki (Eilsleben) und Gunther Hirschligau (Ummendorf) nichts Grundlegendes ändern: „Ich werde viel in den Gemeinden unterwegs sein und mich ihrer Wünsche und natürlich auch Sorgen annehmen, egal, ob groß oder klein.“ Einziger Unterschied wird sein: „Wir bleiben in Hötensleben wohnen, wo wir nun schon seit bald 30 Jahren zuhause sind.“ Die Residenzpflicht ist in diesem Fall von der Kirche aufgehoben worden. „Bei Pfarrersehepaaren ist ohnehin eine Entscheidung vonnöten, die für einen von beiden eine Trennung zwischen Wohn- und Arbeitsort bedeutet.“ Die Erreichbarkeit werde dadurch auch nicht beeinträchtigt: „Wie gesagt, ich verstecke mich nicht, und in den Pfarrämtern richten wir Rufumleitungen ein, damit die vertrauten Nummern weiter genutzt werden können.“