Ausbildung Feuerwehranwärter zerlegen Schrottautos
Die elf Feuerwehren der Westlichen Börde gestalten gemeinsam die Truppmannausbildung.
Ausleben l Bis ein künftiger Feuerwehrmann beziehungsweise eine künftige Feuerwehrfrau zum ersten Einsatz mit ausrücken darf, gilt es, theoretisches und praktisches Rüstzeug zu erwerben. Nach ihrer Feuerwehrgrundausbildung durchlaufen die Feuerwehranwärter der Verbandsgemeinde Westliche Börde nun einen zweiten Ausbildungsteil, um sich fit für den Einsatz zu machen. Dies nennt sich Truppmannausbildung Teil 2 und wird gemeinsam von allen elf Ortsfeuerwehren veranstaltet.
Kürzlich stand das Thema „Rettung nach einem Verkehrsunfall“ auf dem Plan. Dazu trafen sich die jungen Brandbekämpfer zunächst in Ausleben. Um die Insassen aus einem verunfallten Pkw zu befreien, ist oft der Einsatz spezieller und schwere Technik erforderlich. Deshalb wurde im Rahmen dieses Ausbildungsteils zunächst der Umgang mit den hydraulischen Rettungsgeräten wie Schere, Spreizer und Rettungszylinder und dem Zubehör geübt. Dazu gehörte unter anderem die richtige Sicherung eines Fahrzeugs, damit es sich nicht bei der Rettung bewegt. Der Schwerpunkt lag an dem gefühlvollen Umgang mit den sehr kräftigen Geräten.
Um diese handwerklichen Fähigkeiten zu erlernen, heißt es auch mal neue Wege zu beschreiten. Wie beim Kinderspiel „Jenga“ ist das Ziel, die Holzklötze einzeln herauszuziehen, ohne dass der Turm einstürzt - und das natürlich mit den hydraulischen Rettungsgeräten. „Das ist keine Übung, die wir so im Einsatz brauchen, aber es schult unglaublich gut den ruhigen Umgang“, so Auslebens Wehrleiter Clemens Köhler.
Am zweiten Ausbildungstag ging es zum Schrottplatz in Oschersleben. Dort wurden den künftigen Feuerwehrleuten sechs Pkw zur Verfügung gestellt, an denen die Befreiungsschnitte geübt wurden. Die Teilnehmer trainierten den ganzen Tag die Rettungstechniken, auch bei Seiten- und Dachlage eines Pkw.
