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Ausstellung Heimatstube zeigt Feier-Fotos und Trachten

Eine Bilderausstellung und eine Präsentation von Bördetrachten werden den Gästen des nächsten Wulferstedter Heimatnachmittags geboten.

Von René Döring 22.10.2016, 01:01

Wulferstedt l Dass die Wulferstedter so richtig gut feiern können, ist ja hinlänglich bekannt. Diesen Ruf hatten sich die Sockenländer spätestens 1967 bei ihrer legendären 1000-Jahr-Feier erarbeitet und haben ihn seither bei vielen anderen Veranstaltungen immer wieder bestätigt. Ob mit dem „Eichen-Jubiläum“ 2008 oder auch schon zuvor mit der etwas ungewöhnlichen 1037-Jahr-Feier und mit dem großen Fest anlässlich des 1040-jährigen Bestehens. Abgesehen von den jährlichen Karnevalsumzügen und Schützenfesten sowie den zahlreichen Jubiläen der Vereine und Einrichtungen, die in den vergangenen Jahren gefeiert worden sind.

Wer sich nun einmal in einem Ruck an all diese großen, ganz großen und auch etwas kleineren Veranstaltungen erinnern, oder wer sich von dem Feier-Ruf der Wulferstedter mal auf einem Blick überzeugen möchte, der hat dazu Ende nächster Woche beste Gelegenheit. Denn am Sonntag, 30. Oktober, wird im Dorfgemeinschaftshaus „Schwarzer Adler“ während eines Heimatnachmittags unter ande- rem eine Fotoausstellung mit dem Titel „Impressionen von einigen Feierlichkeiten“ eröffnet.

Dazu lädt das Team der Heimatstube, laden also Angelika und Harald Schuhfuß sowie Gunhild Dannenberg alle Einwohner aus Wulferstedt wie auch die Einwohner der umliegenden Orte ein. Wobei die drei Heimatfreunde den Besuchern nicht nur zahlreiche Fotos zurückliegender Dorf-Feiern bieten werden, sondern das Ganze noch mit einer Präsentation von zahlreichen Bördetrachten verbinden.

„Wir organisieren in jedem Jahr eine Ausstellung und verbinden die Eröffnung jeweils mit einem feierlichen Heimatnachmittag“, so Angelika und Harald Schuhfuß sowie Gunhild Dannenberg. Und da die Wulferstedter im nächsten Jahr ihr 1050. Jubiläum der urkundlichen Ersterwähnung ihres Dorfes ganz groß feiern werden, „haben sich diesmal die Themen Dorffeste und Trachten angeboten“, wie die Aktivisten der Heimatstube sagen.

Die nun am Sonntag der nächsten Woche die Besucher des Heimatnachmittags im Schwarzen Adler gleich hinter der Eingangstür im Flur mit Fotos empfangen werden, auf denen die Wulferstedter zu sehen sind, wie sie fröhlich feiern. „Da wird sich ganz sicher so mancher Besucher entdecken“, versichern Gunhild Dannenberg sowie Angelika und Harald Schuhfuß, die diese Fotos allesamt aus dem Fundus der Heimatstube genommen haben.

Für die Präsentation der Bördetrachten hingegen hat der eigene Fundus nicht ausgereicht. Zwar besitzt die Heimatsstube einige solche historische Kleidungsstücke, wie auch etliche Fotos, auf denen Frauen in typisch Wulferstedter Trachten zu sehen sind, aber für eine Ausstellung hätte das Ganze nicht gereicht. So dass die Wulferstedter nach dem Besuch einer Ausstellung in Hadmersleben Verbindung mit der Börde-Trachten-Expertin Christel Richter aus Egeln aufgenommen haben. „Frau Richter hat uns nun ihre Börde-Trachten für unsere Präsentation zur Verfügung gestellt und wird zudem während des Heimatnachmittags anwesend sein sowie uns ihr Buch über Tänze, Trachten und Mundartpflege in der Börde vorstellen“, wie Gunhild Dannenberg sowie Angelika und Harald Schuhfuß ankündigen.

Zudem wird es während der Veranstaltung Kaffee und Kuchen geben und werden mit Blick auf die 1050-Jahr-Feier im nächsten Jahr Strick-Socken, wie auch ganze Strick-Socken-Ketten zum Kauf angeboten. „Der Erlös kommt der Organisation des großen Jubiläumsfestes im nächsten Jahr zu Gute“, kündigen die Vertreter der Heimatstube an.

Die noch zwei weitere Besonderheiten vorbereitet haben. Zum einen wird während des gesamten sonntäglichen Heimatnachmittags ein gut einstündiger Film mit Origianalaufnahmen der 1000-Jahr-Feier aus dem Jahr 1967 in Schleife per Beamer an eine Wand des Versammlungsraumes projiziert. Und zum anderen haben sich die drei Organisatoren entschieden, die Fotoausstellung und die Trachten-Präsentation auch noch am nächsten Tag, also am Montag, 31. Oktober, der Öffentlichkeit zu zeigen. Auch wieder von 14 Uhr an. „Das ist ja der freie Reformationstag, so dass vielleicht noch der eine oder andere die Gelegenheit nutzen wird, um sich das alles anzusehen“, sagen die Organisatoren Gunhild Dannenberg, Angelika Schuhfuß und Harald Schuhfuß.