Neue Brücke wird eingeschoben

Oschersleben l In der Nacht zu Sonnabend begann eine erneute Sperrpause des Bahnverkehrs entlang der Bahnstrecke Magdeburg – Halberstadt. Bis zum 28. Februar, 4 Uhr, ist ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Während der Sperrpause werden wichtige Bauarbeiten an der künftigen Eisenbahnüberführung in Oschersleben, im Volksmund auch Tunnel genannt, ausgeführt.

Die im August 2016 provisorisch eingebaute Hilfsbrücke über den Tunneltrog wird wieder ausgebaut. Anschließend wird die vorgefertigte neue Eisenbahnüberführung mittels hydraulischer Pressen in den Gleisbereich eingeschoben. Der Vorgang soll etwa elf Stunden dauern. Abschließend wird das neue Gleisbett eingebaut und werden neue Eisenbahnschienen verlegt.

Schon jetzt seien die Bürger aus Oschersleben und Umgebung auf eine neue Verkehrsführung in Oschersleben vorbereitet. Ab dem 3. April bis zum 22. Dezember dieses Jahres verändert sich die Verkehrsführung im Bereich der Baustelle am Bahnübergang Oschersleben. Anfang April beginne die bauausführende Firma mit dem Einbau der Spundwände für den späteren südlichen Trogabschnitt in der Magdeburger Straße einschließlich des Einmündungsbereiches Anderslebener Straße/Magdeburger Straße. Damit werden sowohl die Magdeburger Straße als auch die Anderslebener Straße zur Sackgasse und sind für den Durchgangsverkehr nicht mehr benutzbar. „Die Zufahrten zum Trink- und Abwasserverband (TAV) Börde bleiben bis auf weiteres benutzbar. Fußgänger, die aus der Anderslebener Straße in Richtung Innenstadt und umgekehrt laufen, nutzen künftig die Wege des Knochenparks“, berichtet Olaf Wachsmuth, Leiter technische Planung beim TAV.

Die Verkehrsführung aus der Innenstadt bzw. aus der Innenstadt heraus erfolgt im genannten Zeitraum ausschließlich über die Bahnübergänge in der Fabrikstraße und in der Thälmannstraße.

Nach dem Einbau der Spundwände im südlichen Trogbereich erfolgt der Ausbau von Erdstoffen, die über die Magdeburger Straße abtransportiert werden. Nach Erreichen der geplanten neuen Sohlebene werden Armierungs- und Betonarbeiten stattfinden, um den Fahrbahnuntergrund auftriebssicher zu machen. Im weiteren Bauverlauf werden wiederum Trogwände eingebaut. Die dann höher liegenden Geh- und Radwege werden neu angelegt. Für das zweite Halbjahr ist geplant, die außerhalb des Troges liegenden Straßenabschnitte der Anderslebener Straße und der Magdeburger Straße anzupassen. Diese Maßnahmen werden die Befahrbarkeit beider Straßen noch weiter einschränken.