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Bauarbeiten Neue Kanäle für Windthorststraße

Die Bauarbeiten in der Oschersleber Windthorststraße werden noch bis Oktober dauern. Hier werden Schmutz- und Regenwasserkanäle erneuert.

Von René Döring 26.07.2017, 01:01

Oschersleben l Auch das Regenwetter hält dieser Tage die Bauleute nicht davon ab, in der Oschersleber Windthorststraße weiterzuarbeiten. Derzeit wird kurz vor der Einmündung zur Clara-Zentkin-Straße der obere Teil der Fahrbahn mit Asphaltschneidegrät und Bagger hochgenommen, um dann zu schachten. Mit dem Ziel, den vor Jahrzehnten in die Straße gelegten Kanal für Schmutz- wasser sowie deren Anschlüsse zu erneuern.

Angefangen wurde mit den Arbeiten an der Windthorststraße Mitte August vergangnenen Jahres. Und zwar an der Einmündung Thälmannstraße. Von hier aus haben die Bauarbeiter einen ersten, etwa 300 Meter langen Bauabschnitt bis zur Goethestraße in Angriff genommen. Und zwar im Auftrag des Trink- und Abwasserverbandes Börde (TAV) sowie der Stadt Oschersleben.

Während der TAV hier nach Informationen der Geschäftsführerin Vinny Zielske seinen Schmutzwasserkanal sowie sämtliche Schmutzwasser-Hausanschlüsse erneuert hat, ist von der Stadt ein neuer Regenwasserkanal gebaut worden. „Zu dem auch sieben neue Einläufe gehören“, wie Oscherslebens Stadt-Pressesprecher Mathias Schulte mitteilt.

Allerdings hat das Ganze länger gedauert, als geplant. Denn vorgesehen war, diesen ersten Straßenabschnitt bis Mitte November fertigzustellen und dann wieder für die Nutzung freizugeben. Was dann aber doch bis Ende Mai gedauert hat. „Aufgrund von zusätzlichen Leistungen sind wir vor der Winterpause nicht mehr fertiggeworden, so dass die Arbeiten erst im Frühjahr fortgesetzt und Ende Mai beendet wurden“, so Vinny Zielske und Mathias Schulte. Zu diesen Zusätzlichen Leistungen gehörte schließlich der grundhafte Straßenausbau nebst Erneuerung der gesamten Fahrbahn.

Wobei die beauftrage Baufirma dann auch gleich am 7. Juni mit dem zweiten Teil, also mit dem etwa 325 Meter langen Abschnitt von der Goethestraße bis zum Straßenende begonnen hat. Allerdings war und ist nun nahezu ausschließlich der TAV der Auftraggeber, der auch hier seinen Schmutzwasserkanal und alle Hausanschlüsse erneuert.

Zwar wird die Stadt in diesem zweiten Bauabschnitt wie vorgesehen keinen Regenwasserkanal bauen, aber als Ergänzung zur ursprünglichen Planung einige zusätzliche Arbeiten zur Regenwasser-Ableitung von Höhe Goethestraße bis Höhe Clara-Zetkin-Straße vornehmen lassen. So dass das ganze Projekt nicht wie angenommen im September beendet sein wird, sondern voraussichtlich erst im Oktober.

Dann wird also die gesamte Windthorststraße wieder problemlos begeh- und befahrbar sein. Allerdings hat nur der erste Abschnitt von der Thälmannstraße bis zur Goethestraße eine völlig neue Fahrbahn bekommen. Von der Goethestraße bis zur Clara-Zentkin-Straße wird lediglich der Streifen neu asphaltiert, der geöffnet wurde beziehungsweise noch wird. Der letzte Teil der Windthorststraße von der Clara-Zentkin-Straße bis zum Straßenende, der gepflastert und für Kraftfahrer eine Sackgasse ist, wird hingegen nach den Arbeiten nicht asphaltiert, „sondern im vorhandenen Zustand wiederhergestellt“, wie Vinny Zielske ankündigt.

Und die TAV-Geschäftsführerin beantwortet auch noch Fragen nach den Kosten. Danach werden die Arbeiten an beiden Bauabschnitten einschließlich Vermessung und Planung jeweils etwa 210.000 Euro, also insgesamt ungefähr 420.000 Euro kosten.