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Bürgermeisterwahl Gröningen als die Hochburg

Fabian Stankewitz wird Bürgermeister der Westlichen Börde. Die Wahlleitung veröffentlichte die vorläufigen amtlichen Wahlergebnisse.

Von Sebastian Pötzsch 08.11.2016, 00:01

Gröningen l Demnach stimmten von insgesamt 2411 Wählern 1564 für Fabian Stankewitz. Somit entfielen auf den SPD-Kandidaten 65 Prozent der Stimmen. Peter Klamser, der für die CDU ins Rennen um den Rathaussessel ging, erhielt 847 Stimmen und konnte somit 35 Prozent aller Stimmen auf sich vereinigen.

Dabei darf Gröningen getrost als die Hochburg von Fabian Stankewitz genannt werden. Der 28-Jährige konnte hier 94,7 Prozent aller Stimmen holen. In Kloster Gröningen beispielsweise entschieden sich von 168 Wählern insgesamt 165 für den jungen SPD-Mann. Das macht 98,2 Prozent aus. In Großalsleben stimmten mit 86,9 Prozent 186 Wähler für Fabian Stankewitz.

Nicht ganz so gute, dennoch ebenfalls eindeutige Ergebnisse erzielte der Noch-Sparkassenangestellte in Neuwegersleben (68 Prozent), in Wulferstedt (53,5 Prozent) sowie in Üplingen (56,3 Prozent).

Kontrahent Peter Klamser konnte in Kroppenstedt mit 87 Prozent die meisten Wähler von sich überzeugen. Außerdem siegte er in Gunsleben (65,9 Prozent), in Ottleben (65,1 Prozent), in Hamersleben (60,8 Prozent), in Warsleben (55,4 Prozent) sowie in Ausleben (52,3 Prozent).

Die Wahlbeteiligung lag in der gesamten Verbandsgemeinde bei 32,25 Prozent. In Zahlen bedeutet dies, dass von 7526 Wahlberechtigten 2427 von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten. Von einer ausgesprochen hohen Beteiligung der Wähler konnte Fabian Stankewitz profitieren. In seiner Hochburg Gröningen gingen 33,3 Prozent aller Wahlberechtigten an die Urne. In Kloster Gröningen füllten sogar 50,45 Prozent aller Berechtigten ihre Stimmzettel aus, in Gröningen selbst waren es 44,23 und in Dalldorf 42,86 Prozent. In Hamersleben dagegen machten mit 19,13 Prozent aller Berechtigten die wenigsten von ihrem Wahlrecht Gebrauch.

Nach einem langen Wahlabend mit vielen Gratulanten auch aus dem politischen Gegenlager im Kulturhaus in Gröningen ging es für Fabian Stankewitz ungeachtet seines Wahlsieges bereits am Montagmorgen in den normalen Arbeitsalltag. „Um 7.30 Uhr war ich in meiner Magdeburger Sparkassenfiliale, in der ich ja noch arbeitete“, sagte der künftige Bürgermeister. Mit seinem Arbeitgeber habe er sich auf einen Aufhebungsvertrag zum 13. Januar 2017 verständigt. Nur einen Tag später will er die Geschäfte des Amtschefs von seiner Vorgängerin Ines Becker übernehmen.

Den Amtseid werde er jedoch wohl bereits auf der Verbandsgemeinderatssitzung am Donnerstag, 1. Dezember, leisten. „Das hat mir die Bürgemeisterin so vorgeschlagen“, erklärt Stankewitz. Die Übergabe der Amtsgeschäfte soll fließend erfolgen. „Der Gesetzgeber gibt da zwar nichts vor. Doch aus persönlichem Interesse werde ich wohl ab Ende November den einen oder anderen öffentlichen Termin gemeinsam mit Frau Becker wahrnehmen und zu persönlichen Gesprächen bei der Bürgermeisterin sein“, sagt Stankewitz über die Einführung in sein neues Amt.

Auch einen offiziellen Termin gebe es schon. Obwohl zu diesem Zeitpunkt noch nicht offiziell in Amt und Würden wird der SPD-Mann einer Einladung des Verbandsgemeindewehrleiters Christian Marquardt folgen. „Am 24. November will er mich den einzelnen Ortswehrleitern vorstellen“, erklärt Stankewitz. Welche denn die erste Amtshandlung ab dem 14. Januar, dem ersten Arbeitstag als Bürgermeister, sein wird, konnte er allerdings noch nicht sagen.

Der Wahlausschuss mus die vorläufigen amtlichen Wahlergebnisse noch bestätigen.