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Bürgermeisterwahl Nun Stichwahl Stankewitz - Klamser

In der Westlichen Börde entscheidet sich erst am 6. November in einer Stichwahl, wer neuer Verbandsgemeindebürgermeister wird.

Von René Döring 23.10.2016, 23:05

Gröningen l Der Gröninger Fabian Stankewitz (SPD) hat gestern bei der Wahl zum Verbandsgemeindebürgermeister der Westlichen Börde nach dem vorläufigen Endergebnis zwar mit 48 Prozent das mit Abstand beste Ergebnis aller vier angetretenen Kandidaten erreicht, die Wahl aber damit noch nicht gewonnen. Denn dafür wären mehr als 50 Prozent erforderlich gewesen. So dass es nun am 6. November eine Stichwahl zwischen ihm und dem Zweitplatzierten geben wird. Diesen Rang hat gestern Dr. Peter Klamser (CDU) mit 23 Prozent der Stimmen belegt. Aus dem Rennen um den Stuhl des Verbandsgemeindebürgermeisters ausgeschieden sind hingegen der parteilose Michael Stier mit 22 Prozent und Ernst Romoser (Piratenpartei), der sieben Prozent bekommen hat.

„Ich freue mich sehr über die 48 Prozent der Stimmen und bedanke mich für das Vertrauen, das mir so viele Wähler entgegengebracht haben“, reagierte gestern Abend der Gröninger Fabian Stankewitz (28) auf das Wahlergebnis. Mit solch einem Resultat habe er nicht gerechnet und sei deshalb auch nicht enttäuscht, die 50 Prozent knapp verfehlt zu haben. „Bei vier Kandidaten bin ich natürlich fest davon ausgegangen, dass es eine Stichwahl geben wird. Und mir ist schon klar, dass bei dieser Stichwahl alles wieder bei Null beginnt. Ich gehe aber optimistisch in diese Entscheidungswahl am 6. November“, so Stankewitz.

Auch der Zweitplatzierte Peter Klamser (60) aus Egeln dankte gestern Abend seinen Wählern für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und ist ebenso der Meinung, dass noch nichts entschieden ist. „Ich hatte fest damit gerechnet, dass ich in eine mögliche Stichwahl komme. Was ja auch nun so ist. Und bei dieser Stichwahl ist meiner Meinung nach wieder alles offen und alles möglich“, sagte Klamser, der gestern überdies auch gleich einen kritischen Blick auf die Wahlbeteiligung geworfen hat: „Die hätte sicher in einen Orten besser sein können, beispielsweise in Ausleben oder in der Gemeinde Am Großen Bruch.“

Besser hätte auch das Wahlergebnis von Michael Stier (51) sein können, wie der parteilose Kandidat aus Bernburg gestern nach Bekanntgabe des Endergebnisses selbst einschätzte. „Ich hatte mir schon ein besseres Resultat, zumindest den Einzug in eine Stichwahl vorgenommen“, so Stier: „Aber Wahlergebnisse sind, wie sie sind. Und ich möchte den beiden Kandidaten gratulieren, die nun am 6. November um den Wahlsieg kämpfen.“

Ähnlich sieht der Ausleber Ernst Romoser (51) den Ausgang des gestrigen Urnengangs. „Der Wähler entscheidet. Und er hat entschieden“, sagte der Ausleber, der sich nun trotz dieser Wahlniederlage zum einen im Ausleber Gemeinderat und zum anderen auch im Kreiselternrat weiter engagieren werde, „um das eine oder andere Ziel zu erreichen.“