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DRK Nachwuchsbetreuung in Kroppenstedt

Das Mehrgenerationenhaus Kroppenstedt hat eine neue Fachkraft für Kinder- und Jugendarbeit. Es ist Gunn Cornelia Fritsch.

Von Christian Besecke 18.02.2017, 00:01

Kroppenstedt l Die ersten Kontakte hat die gebürtige Staßfurterin bereits geknüpft. Nach der Einweisung durch die Ortsvereinsvorsitzende Cornelia Melchert ist Gunn Cornelia Nitsch sofort an die Umsetzung ihrer Arbeit gegangen. „Wir sind bestrebt, mit den anderen Institutionen zusammenzuarbeiten“, betont die neue Fachkraft für Kinder- und Jugendarbeit. „Es haben schon erste Gespräche stattgefunden, weitere stehen noch auf meiner Agenda.“

So kommen künftig montags Schüler von der ersten bis zur vierten Klasse in die Begegnungsstätte. „Wir machen hier bei uns gemeinsam die Hausaufgaben“, erklärt Gunn Cornelia Nitsch. „Danach können sich die Kinder dann ruhig noch austoben. Dazu gibt es viele Gelegenheiten allein in dem Gebäude.“ So können die Besucher hier darten, Tischkicker spielen, am Laptop arbeiten oder einfach nur zusammensitzen und sich unterhalten. Die Mitarbeiterinnen des DRK Wanzleben sind dann ganz für ihre Besucher da. Selbst für ganz persönliche Gespräche haben sie ein Ohr.

Das Mehrgenerationenhaus hat in der Woche von 9 bis 18 Uhr geöffnet. „Wer Lust hat, der kann ganz einfach zu uns kommen“, versichert die neue Fachkraft. „Dabei ist es eigentlich völlig egal, wie alt man ist.“ Künftig wollen die Mitarbeiterinnen erreichen, dass das Haus seinem Namen gerecht wird – es sollen sich alle Generationen in dem Konzept wiederfinden.

„Denkbar sind gemeinsame Bastel- und Kaffeenachmittage, zu denen auch die jüngeren Bewohner von Kroppenstedt und Umgebung kommen“, blickt Gunn Cornelia Nitsch voraus. „Ich bin gerade dabei Konzepte zu erstellen und Projekte auszuarbeiten. Gerade die ältere Generation kann ganz sicher ihr Wissen an die Jüngeren vermitteln – und sei es beim Stricken und anderen Handarbeiten.“

Für sie sei das Zusammentreffen der Generationen eine wichtige Sache. „Es gibt auch Rentner, die sonst nicht viel Abwechslung haben. Für sie ist der Besuch der Begegnungsstätte schon ein echter Höhepunkt“, erläutert sie weiter. „Die Kinder kommen zu uns und können sich sinnvoll beschäftigen.“ Mit eingeschlossen seien auch ausdrücklich jüngere Besucher aus der Umgebung, wie beispielsweise Gröningen. „Zu uns kann wirklich jeder kommen“, betont die Betreuerin noch einmal.

Der Blick der DRK-Mitarbeiterinnen richtet sich aber auch auf junge Mütter. „Ab Freitag, 24. Februar laden wir wieder zum sogenannten Familiennest ein“, erzählt Gunn Cornelia Nitsch. „Von 10 bis 12 Uhr können sich bei uns Mütter mit Kleinkindern treffen und ihre Erfahrungen austauschen.“ Für den März ist auch schon der Kinderfasching geplant. Er soll am 15. März in den Räumlichkeiten stattfinden, Beginn ist um 15 Uhr. Eine Anmeldung sei wünschenswert, um das Event planen zu können.

Die engagierte Fachkraft verrät noch einige ihrer Visionen. „Ich könnte mir gut vorstellen, dass wir das Thema gesunde Ernährung aufgreifen oder auch die körperliche Bewegung in den Fokus rücken“, sagt sie. „Das Gelände vor dem Haus bietet gute Möglichkeiten. Der ganze Aufbau und die Möglichkeiten gefallen mir persönlich sehr.“ Derzeit gebe es noch viel in Dienstberatungen zu bereden. Für die ersten Veranstaltungen hat sie bereits Werbung gemacht und das auch per Mundpropaganda.

„Ich stamme ja praktisch aus der Region, da fällt der Kontakt nicht schwer“, sagt sie. „Die Kinder will ich nach Möglichkeit für ein Krippenspiel zur Weihnachtszeit begeistern, welches diese den Senioren vorführen.“ Zeit genug gebe es dafür.

Die Mutter von zwei Söhnen und Großmutter von vier Enkeln kennt sich mit Kindern bestens aus. Früher arbeitete sie als Leiterin des Kindergartens in Hohenerxleben und war dann in Hamburg Leiterin einer Kindereinrichtung. In Hannover war sie in einer sogenannten Kinder-Großtagespflege selbständig tätig. „In den alten Bundesländern ist eine Kindertagesstätte nicht so selbstverständlich wie hier bei uns“, spricht sie aus Erfahrung.

Den Weg nach Kroppenstedt hat sie über eine Stellenanzeige im Internet gefunden. „Ich wollte wieder näher bei meinen Kindern sein und gern meine jüngste Enkelin, Linda Cornelia, aufwachsen sehen“, erzählt sie. „Jetzt wohne ich in Halberstadt und komme ganz bequem zur Arbeit, aber auch zu meiner Familie.“

In der Westlichen Börde fühlt sich Gunn Cornelia Nitsch schon jetzt wieder heimisch. „Die Leute sind nett und man kommt schnell ins Gespräch, außerdem gefällt es mir im DRK-Team sehr gut“, befindet sie.