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Entschlammung Bauernteich wird wieder zum Gewässer

Am Schermcker Bauernteich herrscht wieder Dorfidylle pur. Die Sanierungsarbeiten sind abgeschlossen.

Von Yvonne Heyer 04.11.2015, 00:01

Schermcke l Die Bagger sind längst abgerückt. Die Teichentschlammung in Schermcke hatte Ende August begonnen, am 1. Oktober fand die offizielle Abnahme des Projektes statt, wie Gunnar Wendt von der Tiefbauabteilung der Stadtverwaltung Oschersleben bestätigt.

Und mit der Bauabnahme stehen auch die Kosten fest, die mit der Entschlammung des Bauernteiches verbunden waren: „Die Schlussrechnung liegt bei 31 200 Euro, geplant hatten wir 28 000 Euro“, teilt Gunnar Wendt mit. Die Mehrkosten würden sich hauptsächlich aus der Tatsache ergeben, dass deutlich mehr Schlamm aus dem Bauernteich geholt wurde, als ursprünglich angenommen werden konnte. Stellenweise seien bis zu 1,80 Meter Schlamm ausgebaggert worden. Mehrkosten seien auch entstanden, da eigens für die Sicherung des Uferbereiches des an den Teich angrenzenden Dorphuses zusätzliche Maßnahmen vorgenommen wurden. „Wir haben einen Zug mehr Steine dort aufschütten lassen“, erklärt Gunnar Wendt. Zugleich betont er, dass diese Maßnahme ausreichend sei. Im Teich gebe es keine Fließbewegungen und damit würden die aufgeschütteten Steine auch nicht ausgewaschen werden. Noch mehr Steine zur Ufersicherung lagen in diesem Jahr finanziell ohnehin nicht drin. Da müsse im Haushalt 2016 geschaut werden, was möglich ist. „Die Steine stellen aber generell keine komplette Abdichtung dar. Dennoch besteht keine Gefahr für das Dorphus, der ‚Fuß‘ ist stabilisiert“, so Wendt.

Auf keinen Fall dürfe wieder 20 Jahre mit einer Entschlammung gewartet werden. „Wir werden den Teich wohl alle zehn Jahre anfassen müssen“, meint der Mitarbeiter des Tiefbauamtes. Zwar wurde ein neuer Schlammfang eingebaut, doch dieser konnte aufgrund der vorliegenden Platzverhältnisse nicht so groß ausgebaut werden, wie gewünscht. „Sicher muss der Schlammfang regelmäßig gereinigt und nach größeren Regenfällen auch kontrolliert werden“, betont Gunnar Wendt. Das Ergebnis der Entschlammung könne sich sehen lassen, der Wasserstand würde teilweise bei zwei Metern liegen.