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Feuerwehr Mann stirbt bei Brand in Oschersleben

Ein 70-jähriger Mann ist bei einem Brand in einem Einfamilienhaus in Oschersleben (Landkreis Börde) umgekommen.

Von René Döring 28.02.2017, 06:55

Oschersleben l In der Oschersleber Johann-Sebastian-Bach-Straße ist am Montag kurz vor 19 Uhr beim Brand eines Einfamilienhauses ein 70-jähriger Mann ums Leben gekommen. Der Mann war zunächst von Rettungskräften schwerverletzt geborgen und ins Krankenhaus gebracht worden, dort jedoch kurze Zeit später gestorben.

Eine 17-jährige Nachbarin hatte den Brand im Keller des Unglückshauses entdeckt und umgehend über den Notruf Rettungskräfte der Polizei und der Feuerwehr alarmiert. „Anschließend hat sich diese Nachbarin zu dem brennenden Haus begeben und durch Klingeln und Klopfen die 70-jährige Bewohnerin über den Brand informiert, die das Haus umgehend verlassen hat“, teilt die Polizei mit.

„Nach Aussage der Bewohnerin sollte sich ihr ebenfalls 70 Jahre alter Ehemann noch im Keller des Hauses befinden. Die eintreffenden Polizeibeamten versuchten, den Keller des Hauses zu erreichen und den Mann zu bergen, was aufgrund der Ausdehnung des Brandes nicht gelang“, so die Polizei. Der Mann war wohl in den Keller gegangen, um Schlimmeres zu verhindern. „Erst die Feuerwehrleute haben den Kellerbereich unter Nutzung von Atemschutzausrüstung über die Garage erreicht und den Mann geborgen. Dieser wurde schwerverletzt in ein Krankenhaus gebracht, wo er kurze Zeit später an den Folgen einer Rauchgasvergiftung verstarb", teilte ein Polizeisprecher mit.

Wie die Polizei mitteilt, ist das Haus vorerst unbewohnbar. Das Haus wurde nach den Löscharbeiten vorübergehend beschlagnahmt. Ein Brandermittler des Polizeireviers Börde sowie ein Sachverständiger des Landeskriminalamtes untersuchten am Dienstag den Brandort und stellten nach bisherigen Erkenntnissen als Brandursache einen technischen Defekt an einem Wäschetrockner fest.

Die Feuerwehr Oschersleben war mit dem gesamten Fuhrpark, also mit sechs Einsatzfahrzeugen vor Ort. Außerdem waren zwei Rettungswagen sowie ein Notarzt und die Polizei zugegen.