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Feuerwehreinsatz Hanf bei Löscharbeiten entdeckt

Bei einem Brand im alten Oschersleber Kulturhaus sind Donnerstagfrüh Hanfpflanzen aufgetaucht.

Von René Döring 28.07.2017, 01:01

Oschersleben l Bei den Löscharbeiten eines Schwelbrandes in einer Wohnung des ehemaligen Oschersleber Kulturhauses in der Breitscheidstraße, hat sich der Bewohner nicht nur eine Rauchvergiftung zugezogen, sondern sind auch acht Hanfpflanzen in seiner Wohnung vor gefunden worden.

Gegen 8 Uhr ist der Brand entdeckt und die Feuerwehr alarmiert worden. „Durch das beherzte Eingreifen des Vermieters konnte eine Ausweitung des Brandes verhindert werden. Der 31-jährige Mieter, der telefonisch herbeigerufen wurde, unterstützte die Löscharbeiten bis zum Eintreffen der Feuerwehr“, wie Pressesprecherin Anika Steidl vom Polizeirevier Börde mitteilt. Bei diesen Löscharbeiten erlitt der Bewohner eine Rauchvergiftung und wurde ins Krankenhaus gebracht.

„Bei der Brand-Kontrolle der Wohnung wurden acht Hanfpflanzen festgestellt“, so Anika Steidl: „Die Kriminalpolizei hat die Pflanzen sichergestellt und eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz erstattet“. Zudem wurde der Mann wegen fahrlässiger Brandstiftung angezeigt, da nach dem Stand der Ermittlungen die Elektroanlage, mit der die Hanfpflanzen beleuchtet worden sind, aufgrund einer Überlastung den Schwelbrand ausgelöst habe, wie die Polizei-Pressesprecherin weiter mitteilt.

Nach Informationen des Oschersleber Feuerwehr-Sprechers Andreas Ehrhardt sind die Wehren aus Oschersleben, Schermcke und Ampfurth alarmiert worden. „Acht Minuten nach der Alarmierung traf das erste Löschfahrzeug der Oschersleber Wehr ein. Ein Trupp ging unter Atemschutz mit einem Kleinlöschgerät in die Wohnung. Eine verbrannte Eletroverteilung sowie die drumherum gelagerten Gegenstände und Holzdielen im Fußboden glimmten noch und wurden von den Einsatzkräften noch einmal gelöscht“, so Andreas Ehrhardt.