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Fördergelder Eilsleber Schule wird saniert

Die Gemeinschaftsschule Eilsleben wird energetisch saniert. Drei Millionen Euro werden investiert.

Von Ronny Schoof 27.02.2017, 00:01

Eilsleben l Ermöglicht werden die umfangreichen Baumaßnahmen durch das Stark-III-Förderprogramm, das sich größtenteils aus EU-Mitteln speist und mit dem das Land Sachsen-Anhalt die energetische Sanierung von Kitas und Schulen unterstützt. „Wobei wir dabei nicht einfach Geschenke verteilen“, betonte Finanzminister André Schröder (CDU) bei der Übergabe des Förderbescheids in Eilsleben am Freitag, „sondern diejenigen Einrichtungen und Träger fördern, die sich in einem anspruchsvollen Wettbewerb durchsetzen konnten und überzeugende Konzepte vorgelegt haben.“

Landesweit sind in der aktuellen Förderrunde lediglich 30 Projekte berücksichtigt worden – im Gebiet der Oberen Aller neben der Gemeinschaftsschule auch die Wefensleber Kita „Bördewichtel“ unter Trägerschaft der Verbandsgemeinde mit einer Zuwendung in Höhe von 821 000 Euro.

„Der Schulstandort hier hat durch den Positiv-Bescheid ein starkes Zukunftssignal bekommen“, machte Schröder weiter deutlich. Der Bindungszeitraum durch die Verwendung der EU- und Landesmittel betrage 15 Jahre. „Das bedeutet, die Schule hat den Demografie-Check bestanden und ist zukunftsfest“, so Schröder und spielte damit auch auf die bisweilen unsichere Bestandsaussicht der Schule an, die seit ihrer Eröffnung im Jahr 1953 einen stetigen Schulformwandel erfuhr.

Seit zwei Jahren firmiert sie als Gemeinschaftsschule – „mit Erfolg und einer motivierten Belegschaft – damit meine ich sowohl die Lehrer als auch die Schüler –, die unser Konzept mitträgt“, wie Schulleiterin Christiane Karl bemerkte und versicherte: „Wir werden gut anlegen, was wir bekommen.“

Auch Landrat Hans Walker (CDU) zeigte sich dankbar: „Ich bin froh, dass wieder aktive Bewegung ins ganze System gekommen ist und wir nun endlich Planungssicherheit haben.“ Die Förderzusage hatte sich aufgrund einer kompletten Neuüberprüfung sämtlicher Anträge erheblich verzögert. Sein Haus, die Kreisverwaltung, habe die erforderlichen komplexen Aufgaben jedoch zufriedenstellend erledigt, wie Walker, Schröder und Manfred Maas als Chef der aushändigenden Investitionsbank (IB) unisono feststellten.

Auf rund 2,3 Millionen Euro beläuft sich der Stark-III-Zuschuss für die Eilsleber Schule, 75 Prozent des Investitionsvolumens (3,04 Mio.). Die Eigenmittel in Höhe von 760 000 Euro erhält der Landkreis als zinsloses Darlehen von der IB. „Das ist ein echter Eigenkapitalersatz, der uns sehr entlastet“, sagte Hans Walker. Und weiter: „Die Situation hier wird sich erheblich verbessern, es ist aber noch viel zu tun.“

Nächster Schritt seien nun die Ausschreibungen und Planungsleistungen. Voraussichtlich im Herbst erfolge der Baubeginn. Zwei Jahre sind für das Gesamtpaket veranschlagt.