Mit neuem Vorstand ins zehnte Jahr

Hornhausen l Mit dem Ziel, sich für die Instandsetzung des Turms der Hornhäuser Kirche St. Stephani einzusetzen, hatte sich der Verein im Juni 2007 gegründet. Das Ergebnis ist für jeden sichtbar. Der Turm, der nicht wie St. Stephanie selbst der Evangelischen Kirche, sondern der Stadt Oschersleben gehört, wurde inzwischen saniert. Für gut 250.000 Euro.

Nicht nur, dass der Kirchturmförderverein intensiv dazu beigetragen hat, dass dieses Geld aus dem europäischen Förderprogramm Leader in die Kirchensanierung geflossen ist, haben die Vereinsmitglieder überdies finanziell und logistisch die Renovierung der Kirchturmuhr, die Vergoldung der Kugel auf der Turmspitze und die Reparatur von Kirchenfenstern ermöglicht. Was auch noch einmal mehr als 10.000 Euro gekostet hat.

An all das und noch viel mehr hat der Vereinsvorsitzende Lothar Lortz jetzt in seinem Rechenschaftsbericht an die Mitgliederversammlung des Vereins erinnert. Zu der sich die Mitglieder getroffen hatten, um Bilanz zu ziehen und die künftigen Ziele abzustecken. Dabei ist auch darauf hingewiesen worden, dass die Arbeit des Vereins seinerzeit mit der Unterstützung der Kirchturmsanierung begonnen hat und inzwischen in eine umfangreiche Erforschung der Heimatgeschichte mündete. Mit der Organisation des Reitersteinfestes und der damit verbundenen thematischen Ausstellung zur Heimatgeschichte des Dorfes als jährlichem Höhepunkt.

In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt dieser Ausstellung auch mit Blick auf das Reformationsjubiläum auf der Kirchengeschichte, wie sich die Vereinsmitglieder geeinigt haben. Wobei aber auch die Geschichte der Hornhäuser Bildungseinrichtungen und der zehnte Geburtstag des Vereins eine Rolle spielen werden.

Und dabei wird ganz sicher irgendwo zu lesen sein, dass der Verein im Jahr 2013 mit dem Kulturpreis der Stadt Oschersleben ausgezeichnet worden ist. Woran auch Lothar Lortz in seinem Bericht erinnert und dabei auf „die tatkräftige Unterstützung vieler Vereinsmitglieder und Helfer“ hingewiesen hat, „ohne die es nicht möglich geworden wäre, die Ziele zu erreichen“, Lortz.

In diesem Zusammenhang wurde auch der verstorbenen Vereinsmitglieder gedacht. Zu denen nicht zuletzt das langjährige Vorstandsmitglied Eva Stannebein gehört. Die nun bei der Wahl des neuen Vorstandes ersetzt werden musste. Wie auch für Ingrid Kaselow Ersatz gefunden werden musste, die nach einer langen Mitarbeit an der Spitze des Vereins nicht noch einmal für den Vorstand kandidiert hat.

So dass schließlich bei der Vorstandswahl der Gründungs-Vorsitzende Lothar Lortz abermals in seinem Amt bestätigt worden ist, wie auch Inge Nahrstedt (Schriftführerin) und Uta Schaller (stellvertretende Vorsitzende) nach dem Willen der Vereinsmitglieder ihre Arbeit fortsetzen soll. Brigitte Beuke (Heimatforschung) sowie Ulrike Heinemann (Schatzmeisterin) sind neu in den Vorstand gewählt worden.