Trauerhallengebühr sinkt

Oschersleben l Die Oschersleber Stadtratsmitglieder haben am Mittwochabend eine Änderung der Friedhofsgebührensatzung beschlossen. Demnach werden die Entgelte für die Nutzung der Trauerhallen auf den städtischen Friedhöfen ab dem 5. Dezember von derzeit 310 Euro auf 155 Euro sinken. Damit folgten die Räte nach fast einjährigem Streit einem Antrag der FUWG-Fraktion. Deren Mitglieder monierten die vor rund zwölf Monaten neu beschlossene Friedhofssatzung, nach der die Gebühren für die Trauerhallen von 150 Euro auf 310 Euro gestiegen waren.

Die Stadtverwaltung hatte die Erhöhung mit einer angestrebten Kostendeckung der Betriebskosten für die Zeremoniengebäude begründet. Demnach würden jährlich rund 48 000 Euro für die Trauerhallen aufgewendet werden, die nur über die Gebühren von jeweils 310 Euro pro Nutzung gedeckt seien.

Mit der Stadtratsentscheidung vom Mittwochabend wird allerdings der Haushalt um 24000 Euro zusätzlich belastet. „Die Verwaltung wird ein Konzept erarbeiten, wie die Kosten an anderer Stelle eingespart werden können. Dabei wird auch die Schließung der einen oder anderen Trauerhalle auf den Prüfstand kommen“, erklärte Bürgermeister Benjamin Kanngießer am Donnerstag gegenüber der Volksstimme. Diese Variante wurde zuvor bereits von einzelnen Stadträten aller Fraktionen ins Spiel gebracht.