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Heimatverein Eilsleber Bärburg hat ein Dach

Ein Dach schützt die Eilsleber Bärburg nun vor Wind und Wetter. Der Schutz war eine Auflage des Denkmalschutzamtes.

Von Hartmut Beyer 19.02.2017, 23:01

Eilsleben l Es ist vollbracht, die Bärburg ist überdacht. Aktivisten und Unterstützer des Projektes scheuten vergangene Woche nicht den Weg durch knöcheltiefen Schlamm, um die neue Überdachung des Bärburg-Restmauerwerks in Augenschein zu nehmen.

Alle freuten sich, dass es dadurch möglich ist, das alte Gemäuer der Burg, die 1206 erstmals erwähnt wurde, künftig der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Denn es war eine Forderung der Denkmalschutzbehörde gewesen, die sie antrieb. Ohne Dach hätte das Bauwerk, das mit großem Aufwand von Mitgliedern des Heimatvereins „Oberes Allertal“, weiteren Helfern und Schülern freigelegt worden war, wieder mit Erdreich abgedeckt werden sollen.

„Für mich ist damit ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen“, sagte Günter Wagener, Vorsitzender des Heimatvereins, dem die Bärburg sehr am Herzen liegt. „Schön, dass wir so weit gekommen sind“, ergänzte Bürgermeister Manfred Jordan, „hätten wir Günter Wagener nicht gehabt, hätten wir diese Zeugen aus der Eilsleber Geschichte wohl nie gesehen.“

Es stimmt, dass der Vorsitzende immer wieder der Antriebsmotor war. Aber er selbst sieht sich nur als Teil einer großen Gemeinschaft: „Ohne die zahlreichen Spender, die Unterstützung durch Roswitha Bätge vom Bauamt der Gemeinde, ohne die Helfer vom Heimatverein, speziell auch von der Interessengruppe Wasserturm, und ohne die ausführenden Firmen wären wir nicht so weit gekommen“, so Wagener. Zu gegebener Zeit werde auch noch eine angemessene Eröffnung erfolgen.

Damit künftige Besucher nicht ebenfalls durch Schlamm waten müssen, steht als nächstes die Gestaltung des Zugangs und Umfelds an.