Jahresende Volkshochschule zieht um

Stadt Oschersleben hat Vertrag zur Nutzung der Goethe-Grundschule gekündigt. Schließung der Grundschule steht nicht zur Debatte

Von Yvonne Heyer 16.01.2017, 14:00

Oschersleben l Die Oschersleber Außenstelle der Kreisvolkshochschule Börde wird aus der Goethe-Grundschule ausziehen. Das bestätigt Landkreis-Presseprecher Uwe Baumgart. „Die Stadt Oschersleben, Eigentümerin der Goethe-Grundschule, hat nach Abstimmung und im Einvernehmen mit dem Landkreis Börde den Nutzungsvertrag für die Kreisvolksschule am Standort Oschersleben gekündigt“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Nach der Kündigung habe der Landkreis entschieden, mit der Oschersleber Volkshochschule in ein eigenes Objekt, in die sogenannte „Kampe“ zu ziehen. Das Gebäude wird gegenwärtig noch durch die Berufsbildene Schule genutzt. Diese wird aus der „Kampe“ ausziehen und künftig Räumlichkeiten im gegenüberliegenden Schulgebäude nutzen. Ist die Berufsschule ausgezogen, könne der Umbau der Räume in der „Kampe“ beginnen.

Der Umzug der Kreisvolkshochschule soll zum Jahresende 2017 auch mit dem Ziel realisiert werden, die Organisation des Schulbetriebes und die Parkplatzsituation zu verbessern. In der „Kampe“ werden die sanitären Anlagen saniert, die dann in einer normgerechten Qualität für die Kreisvolkshochschule genutzt werden können. „Mit Abschluss der Maßnahme 2018 entfallen für den Landkreis die Mietzahlungen an die Stadt Oscherslebgen“, teilt der Landkreis weiter mit.

Die Stadt Oschersleben habe keineswegs der Volkshochschule gekündigt, um die Goethe-Schule zu schließen“, teilt auf Volksstimme-Nachfrage Stadtsprecher Mathias Schulte mit. Gründe für die Kündigung seien vor allem die Tatsache, dass das breite Angebot der Volkshochschule den gesamten Tag über und nicht mehr nur in den Abendstunden „einfach nicht mehr in das Gebäude einer Grundschule passt. Vor allem die sanitären Anlagen hätten dann nachgerüstet werden müssen“, macht Mathias Schulte deutlich.