Grausiges im Keller des Gymnasiums

Oschersleben l Einen schaurigen Fund machten Bauarbeiter am Dienstagmorgen. Bei Schachtarbeiten im Keller des Oschersleber Gymnasiums in der Lindenstraße stießen sie auf menschliche Knochenreste. Sie riefen die Polizei. Kriminalisten untersuchten den Auffindeort und stellten etliche, offenbar menschliche, Knochenteile sicher. Zur weiteren Untersuchung wurden die Knochen in die Pathologie nach Magdeburg gebracht. „Nach derzeitigen Erkenntnissen kann eine Straftat ausgeschlossen werden“, so Polizeisprecher Joachim Albrecht. Etwas Licht ins Dunkle erbrachte auch eine Nachfrage bei Günther Blumen. Der Oschersleber hat bereits mehrere Bände der Chronik der Bodestadt erarbeitet und kennt sich in der Historie der Stadt aus. Er kann die Mutmaßungen auch von Stadtsprecher Matthias Schulte nur unterstreichen: „Ja, rund um das Gymnasium hat sich einst (von 1619 bis zum Ende des 18. Jahrhunderts) ein Friedhof befunden. 1866 wurde schließlich das Gymnasium auf einem Teil des Geländes errichtet“, erzählt  Günther Blume. Ähnliche Knochenfunde habe es gegeben, als am Oschersleber Amtsgericht das Grundbuchamt errichtet wurde. Das Gericht befindet sich in unmittelbarer Nähe des Gymnasiums.