SEK-Einsatz in Oschersleben aufgeklärt

Oschersleben/Braunschweig l Der Anlass des SEK-Einsatzes am vergangenen Freitag in der Oschersleber Humboldstraße ist aufgeklärt. Wie die Staatsanwaltschaft Braunschweig auf Volksstimme-Nachfrage erst am Dienstag mitteilte, waren während der Aktion sechs Männer im Alter zwischen 26 und 36 Jahren festgenommen worden. Ihnen wird schwerer Bandendiebstahl vorgeworfen.

„Nach aufwändiger Ermittlungsarbeit des Fachkommissariats Banden der Zentralen Kriminalinspektion Braunschweig können den Beschuldigten insgesamt zehn Straftaten in der Zeit vom 16. Mai bis 17. Juli zur Last gelegt werden, die sich gegen Spielhallen in Wendeburg, Velpke, Braunschweig, Celle, Bergen, Lehre, Hannover, Wolfsburg, Nienhagen und Bitterfeld richteten“, hieß es in einer Mitteilung. So seien die aus dem Ausland angereisten Täter mit Hilfe eines Fahrzeugs in die Spielhallen eingedrungen und hätten die darin befindlichen Geldwechselautomaten abtransportiert. „Diese brachen sie in Tatortnähe auf, wodurch sie jeweils Bargeldbeträge in Höhe von 6000 bis 30?000 Euro erbeuteten. Darüber hinaus wird zurzeit ermittelt, ob den Beschuldigten weitere gleichgelagerte Taten im Bundesgebiet zur Last zu legen sind“, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Das Gesetz sieht für eine Tat des schweren Bandendiebstahls eine Mindestfreiheitsstrafe von einem Jahr vor.

Volksstimme-Leser hatten berichtet, dass Einsatzkräfte des SEK ein Haus stürmten und mehrere Autos aufgebrochen und durchsucht hatten. Der Pressesprecher des Polzeireviers Börde, Joachim Albrecht, bestätigte den Einsatz der Spezialeinheit. „Die Aktion ging jedoch von Niedersachsen aus“, sagte er gegenüber der Volksstimme und hatte zunächst auf die Kriminalinspektion in Braunschweig verwiesen. Dort war am Freitag jedoch niemand zu erreichen.