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Musikschule Marius Beier ist erster Preisträger

An der Oschersleber Musikschule wurden die Abschlusszeugnisse nicht nur mit Pauken und Trompeten übergeben.

Von Michelle Kosub 22.06.2016, 23:01

Oschersleben l Vor der Zeugnisausgabe blickte Schulleiter Bernd Hohmann auf das vergangene Schuljahr zurück. Die Musikschüler begleiten in Oschersleben und im gesamten Bördekreis insgesamt 147 Veranstaltungen und umrahmten diese mit ihren gekonnten Auftritten. So reiste die Bigband der Musikschule zur Grünen Woche nach Berlin, um dort am Stand des Landkreises musikalische Grüße aus der Börde an die Ausstellungsbesucher zu schicken.

Mit 244 Jungen und Mädchen bilden die 10- bis 14-Jährigen die stärkste Gruppe. Bernd Hohmann bezeichnete die Musikschule als „musisch-kulturell wertvollen Schatz, den es zu erhalten und zu schützen gibt“.

Die Zeugnisausgabe der Musikschule „Kurt Masur“ wurde auch genutzt, um besondere Ehrungen und Verabschiedungen vorzunehmen. Diana Müller, Stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, ehrte sechs Schülerinnen, die am Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ sowie am Carl-Schroeder-Wettbewerb 2016 erfolgreich teilgenommen haben.

Zum ersten Mal wurde der Musikschulpreis des Fördervereins der Musikschule „Kurt Masur“ vergeben. Landrat Hans Walker übergab den Preis an Marius Beier. „Dieser Preis ehrt zum einen eine herausragende Schülerleistung und ist zum anderen mit dem Namen Kurt Masur verknüpft“, erklärte der Landrat und Vorsitzende des Fördervereins. Seit 2001 ist Marius Beier Schüler der Musikschule und nahm an vielen Wettbewerben erfolgreich teil. Der Musikschulpreis wurde vom Förderverein der Musikschule in Erinnerung an den Dirigenten Kurt Masur, dessen Namen die Schule trägt, ins Leben gerufen. Mit diesem Preis trete man in die Fußstapfen des Dirigenten, so Hans Walker.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge wurde Musikschullehrer Rainer Mühlbacher von Hans Walker verabschiedet: „Er hat eine unwahrscheinlich gute Ausbildung hinter sich gebracht“, erzählte der Landrat. Zum Abschied erhielt Rainer Mühlbacher eine Uhr mit dem Wappen Sachsen-Anhalts. „Dem Glücklichen schlägt keine Stunde und der Unglückliche trägt keine Uhr. Zu welcher Sorte Sie gehören, können Sie entscheiden“, sagte Hans Walker. Was zu manchem Lacher im Publikum führte.

Als „Urgestein“ wurde Sabine Mewes von der Musikschule verabschiedet. 17 Jahre lang besuchte sie diese. Sie lernte vom Saxophon bis hin zum Gesang viele musikalische Stationen kennen. Gemeinsam mit Rabea Neumann, die ebenfalls die Musikschule verlässt, hielt sie eine Rede. Sie bedankten sich bei ihren Musiklehrern. Gesangslehrerin Nadine Duwe sei für beide auch eine gute Freundin geworden. Bernd Hohmann dankten sie ebenfalls. Mit den Worten: „Homi, Sie sind Gold wert!“, beendeten die Schülerinnen ihre Rede und ernteten dafür großen Applaus.