Brandpfeile rauschen durch die Luft

Gröningen l Das besondere Ereignis hat am Gründonnerstag weit über 200 Besucher zum Rasenplatz am Dalldorfer Weg gelockt. Noch vor dem Anbrennen des Osterfeuers herrschte hier viel Betrieb, denn traditionell konnten die Kinder hier auf die Suche nach 300 versteckten Ostereiern gehen. Bürgermeister Ernst Brunner (SPD) eröffnete den Höhepunkt in der Stadt persönlich.

Pünktlich um 18.30 Uhr wurde – wie auch schon im vergangenen Jahr – das große Osterfeuer mittels Brandpfeilen entfacht. Insgesamt zehn Gröninger Bogenschützen der Kinder- und Jugendabteilung beteiligten sich daran. Sie wurden verstärkt von drei befreundeten Bogenschützen der Herrenklasse aus der Stadt Burg. Diese gingen das Unternehmen mit englischen Langbögen an.

Die Zuschauer hatten sichtlich Spaß an der Sache und spendeten immer wieder Beifall für die Schützen, wenn ein Pfeil ins Ziel gingen. Katharina Schmidt (16 Jahre alt) und Anne-Kathrin Möhring (15) trafen beide gleichzeitig das Pappziel im großen Osterfeuerhaufen. Damit war das Feuer entzündet. Der Westwind entfachte ganz schnell das aufgeschichtete Astholz.

Im Dunkeln – gegen 21.30 Uhr – wurden dann noch alle übrig gebliebenen Holzpfeile entzündet und ins brennende Osterfeuer geschossen. „Das war schon ein prächtiger Anblick“, befindet Klaus-Peter Bartschte, Schriftführer der Gröninger Schützen. „Die Vorbereitungen für die Aktion hatte es schon in sich.“ Jeder einzelne Pfeil sei im Vorfeld präpariert worden. „Es mussten Bandagen angebracht werden, die mit Lampenöl getränkt wurden“, beschreibt er die Prozedur. „Die Burger Schützen kennen sich damit aus und haben gute Ratschläge gegeben.“ Die Ortswehr hatte das Gelände entsprechend abgesperrt, so dass die Zuschauer in sicherer Entfernung das Schauspiel genießen konnten. Lob vom Bürgermeister gab es für die Mitgliedern des Feuerwehr-Fördervereins, die als Veranstalter tätig waren.