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Radwegbau Auf sicheren Wegen durch das Sülzetal

Voraussichtlich Montag werden die Arbeiten am Fahrradweg zwischen Sülldorf und Bahrendorf fortgesetzt.

Von Yvonne Heyer 12.03.2017, 06:00

Sülldorf/Bahrendorf l Voraussichtlich am Montag endet die Winterpause beim Bau des Radweges zwischen Sülldorf und Bahrendorf. Das teilte Landkreis-Pressesprecher Uwe Baumgart auf Volksstimme-Nachfrage mit. Damit hat Uwe Baumgart zugleich die Anfrage von Bahrendorfs Ortsbürgermeister Steffen Schulze gleich mit beantwortet. Schulze hatte sich während der Gemeinderatsitzung am Donnerstagabend bei der Gemeindeverwaltung nach der Fortsetzung der Bauarbeiten erkundigt.

Aktuell werde davon ausgegangen, dass der Radweg nach Ostern seiner Bestimmung übergeben werden kann. Die symbolische Übergabe wolle Landrat Hans Walker (CDU) persönlich vornehmen.

Im November 2016 haben Bagger damit begonnen, die Trasse des künftigen Radweges zwischen Sülldorf und Bahrendorf vorzubereiten. Der Landkreis Börde schafft als Baulastträger der Kreisstraße die Verbindung von Ortsschild zu Ortsschild. Innerhalb der Ortschaften ist die Gemeinde Sülzetal für den Radweg verantwortlich.

Der Weg wird unmittelbar entlang der Kreisstraße auf einer Länge von 2,3 Kilometern und in einer Breite von 2,25 Metern verlaufen. Der Landkreis investiere rund 400.000 Euro in den Radweg. Dieser bildet am Ortseingang von Sülldorf die Verlängerung des Editha-Bösche-Radweges. Dieser konnte 2014 von Osterweddingen bis Sülldorf gebaut werden.

Die Osterweddingerin Editha Bösche hatte sich seit 2011 für einen Radweg von Osterweddingen bis Bahrendorf eingesetzt und dafür 840 Unterschriften gesammelt, die sie gemeinsam mit Wolfgang Damke, damals Ortsbürgermeister von Bahrendorf, im November 2011 an Landrat Hans Walker übergab. Die Fertigstellung des ersten Abschnittes des Radweges zwischen Osterweddingen und Sülldorf hat Editha Bösche leider nicht mehr erleben können. Ihr zu Ehren wurde dieser Abschnitt schließlich nach ihr benannt.

Um die Gemeinde Sülzetal besser an das bestehende Radwegenetz anschließen zu können, hoben Landkreis Börde, die Kommune, das Jobcenter Börde und die ABS Drömling im Dezember 2015 das Projekt Sülzeradweg aus der Taufe. Auf einer Länge von etwa 20 Kilometern solle der Radweg von Wanzleben, Blumenberg in die Gemeinde Sülzetal, vorbei an den Salzwiesen bei Sülldorf bis zum südlichen Stadtrand von Magdeburg mit der Gierfähre Westerhüsen führen. Dort würde der Weg seinen Anschluss zum Elberadweg finden. Die hier genannte Strecke werde zum Teil über gut ausgebaute Feldwege verlaufen.

Vom Ausbau des Radewegenetzes innerhalb ihres Territoriums verspreche sich die Gemeinde Sülzetal steigende Besucherzahlen und das Ankurbeln des Tourismus.

Perspektivisch solle der Sülzeradweg an den Boderadweg und damit an das Radwegenetz im Salzlandkreis angebunden werden.

Aktuell kämpfen vor allem die Bürger von Altenweddingen und Schwaneberg für Fußgänger und Radfahrer um eine sichere Verbindung zwischen den beiden genannten Orten entlang der Kreisstraße 1263.

Der Landkreis Börde will in Jahr den Bau eines Radweges entlang der Kreisstraße von Schwaneberg nach Altenweddingen in seinen Radwegeplan aufnehmen. Das hatte Landrat Hans Walker (CDU)den Bürgern im vergangenen Jahr zugesichert. Mit 560 Unterschriften, die dem Landrat übergeben wurden, haben die Bürger ihre Forderung bekräftigt. Erst recht da die Kreisstraße 1263 für Fußgänger und Radfahrer sehr gefährlich sei. Am 17. Januar 2015 war es hier zu einem tödlichen Unfall gekommen. Dieses tragische Ereignis wurde zum Anlass genommen, den Antrag des Ortsbürgermeisters von 2003 zu erneuern.

 „Wir haben den Bau des Radweges von Schwaneberg nach Altenweddingen für 2017 in den Radwegeplan des Landkreises Börde aufgenommen“, sagte Hans Walker im Sommer 2016. Der Landkreis habe beim Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF) Sachsen-Anhalt ein Flurneuordnungsverfahren eingeleitet. Ziel des Verfahrens sei es, den für den Bau des Radweges erforderlichen Grund und Boden auf einer Breite von sechs Metern zu kaufen. Das Verfahren werde noch einige Zeit dauern. So dass mit dem Bau des Radweges erst in ein paar Jahren zu rechnen sei.