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Sanierung Gelände der Villa Heine wird neu gestaltet

Die Villa Heine in Oschersleben wird in nächster Zeit zur Großbaustelle. Die Claudius-Haus-Stiftung gestaltet das Außengelände neu.

Von René Döring 21.02.2017, 11:37

Oschersleben l  Die mit rund 250 000 Euro größte Investition tätigt die Stiftung in den Außenbereich des repräsentativen Gebäudes. Die Villa gehört zu den Wohnstätten der Oschersleber Matthias-Claudius-Haus-Stiftung. Konkret wird die Anbindung an das angrenzende Werkstattgelände im Neubrandslebener Weg neu gestaltet.

Dazu werden zunächst alte Garagen- und Nebengebäude abgerissen, um Platz für neue, überdachte Abstellmöglichkeiten zu schaffen. Auch eine Carportanlage mit vier Stellplätzen für Kleinbusse und Transporter ist Teil der Neugestaltung, sagt Claudius-Haus-Geschäftsführer Michael Lange. Durch die Neubauten entsteht auch ein Innenhof mit neuem Pflaster. „Wir werden zuvor auch alles aufbuddeln und neue Leitungen verlegen“, so Lange. Er rechnet damit, dass die Arbeiten im März beginnen können.

In der Villa samt Anbau wohnen 20 Menschen mit Behinderung. Parallel zu den Planungen für den Außenbereich hat die Stiftungsleitung die Villa Heine im neuen, genehmigten Brandschutzkonzept mit der höchsten Priorität ausgestattet.

Deshalb werde es nun zügig an die konkrete Umsetzung gehen. „Wir haben den Brandschutzumbau beim zuständigen Landkreis beantragt“, sagt der Geschäftsführer. Da für die Villa, die einmal vom Ministerium für Staatssicherheit der DDR als Kreisdienststelle genutzt wurde, keine Treppenanbauten infrage kommen, bekommt das Haus eine Süla-Anlage (Sicherheits-Überdruck-Lüftungs-Anlage). Sie stellt sicher, dass im Brandfall die Flucht und Rettungswege rauchfrei bleiben.

Im Fall der Villa Heine wird das innenliegende Treppenhaus zu einer Art Rettungsgasse, Experten sprechen von einem Sicherheitstreppenraum. So ist eine sofortige Evakuierung der Bewohner und ein schnelles Eingreifen der Rettungskräfte möglich. Wir haben alles beantragt und wollen im Sommer mit dem Einbau starten“, so Lange.

Und noch eine dritte Baustelle kommt auf die Villa zu. Sie gehört seit Mitte der 1990er-Jahre zum Wohnangebot der Stiftung. Entsprechend veraltet sind die Sanitäranlagen und Bäder, die nun saniert und barrierefrei ausgestattet werden sollen.