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Schlossschüler Spende nach dem Schultreffen

Nach dem Sommerschenburger Schultreffen gab es jetzt einen Nachschlag: in Form einer Spende.

Von Ronny Schoof 01.10.2015, 01:01

Sommerschenburg l Bürgermeister Peter Müller hatte sich als ehemaliger Sommerschenburger „Schlossschüler“ die große Fete Ende März im Harbker Kulturhaus nicht entgehen lassen: „Es war eine wirklich tolle Veranstaltung, wir haben bis morgens um vier gesessen und fast wie in alten Zeiten auf den Putz gehauen.“ Ein halbes Jahr später freut sich Müller nicht minder über den Nachschlag, den die Schultreffen-Organisatorinnen Nicol Jäger und Doreen Wienert der Gemeinde Sommersdorf in Form einer Geldspende zukommen lassen. „456,31 Euro sind übrig geblieben, und weil es sich dabei um Geld handelt, das alle Gäste zusammengetragen haben, soll es auf diese Weise auch der Allgemeinheit zugute kommen“, so Nicol Jäger, „wir denken, das ist im Sinne aller.“

Empfänger war am Mittwoch Gemeinderat Eckehart Beichler, Vorsitzender des Kulturausschusses und seinerzeit – anlässlich seines 70. Geburtstages – auch Initiator für den Kultur- und Sozialfonds. „Der ist entstanden, um Dinge zu finanzieren, die sonst im knappen Gemeindehaushalt hinten wegfallen würden“, erklärt Beichler, „zum Beispiel die Begrüßungsspieluhren für die Neugeborenen in unseren drei Dörfern oder der Gedenkstein Eikenstedt und die jetzt zu erneuernden Ortsbegrüßungsschilder, auch die Freizeitkünstlerausstellungen wurden durch den Fonds unterstützt.“

Als Jäger und Wienert bei Peter Müller angefragt hatten, was man mit dem Restgeld zugunsten der Gemeinde machen könnte, kam dem Bürgermeister gleich der Fonds in den Sinn: „Das ist eine gute Sache, der Gemeinderat war mit dem Vorschlag einverstanden, und die Spende läuft somit in unsere Gesamtaktivitäten ein.“

Dass eine erkleckliche dreistellige Summe gespendet werden konnte, führt Doreen Wienert auf wohlkalkuliertes Management zurück: „Ich schätze, wir haben einfach gut gewirtschaftet. Der Cateringservice kam uns beim Preis noch gut entgegen, aber vor allem war es natürlich die umwerfende Resonanz auf das Schultreffen.“

Die beiden Frauen hatten in der Planungsphase angesichts von geschätzten 700 ehemaligen Schülern auf etwa 300 Teilnehmer gehofft. Es wurden weit über 400, und die zwei Organisationstalente mussten auf ihren vorgefassten Plan B zurückgreifen, um alle Jahrgangsscharen im Kulturhaus „Neue Heimat“ platzieren zu können: „Wir haben jeden Raum und jeden Winkel ausgenutzt. Und wir haben die Anstrengungen genossen“, so Wienert. Eine Wiederholung werde es so schnell aber nicht geben: „Wir sagen nicht nie, aber wohl frühestens in zehn Jahren – es soll ja auch etwas Besonderes bleiben.“