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Stadtentwicklung Zukunftsblick geht in neue Runde

Die Erarbeitung eines Stadtentwicklungskonzeptes für Oschersleben geht in die nächste Runde.

Von Yvonne Heyer 09.01.2017, 00:01

Oschersleben l Im September des vergangenen Jahres hat Bürgermeister Benjamin Kanngießer (parteilos) zur ersten öffentlichen Diskussion zur Erarbeitung eines Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (Isek) eingeladen. Die Ideenwerkstatt war der erste Schritt, um das Isek zu erarbeiten. Ratsherren und Ortsbürgermeister, Wohnungswirte und Gewerbetreibende, Vertreter der Sozialwirtschaft und von Bildungseinrichtungen, Kulturschaffende und Initiativen, Mitarbeiter der Stadt-und der Kreisverwaltung diskutierten die vier Themenfelder Wirtschaft, Versorgung und Gemeinbedarf sowie Wohnen.

Auf welche Stärken kann Oschersleben bei der zukünftigen Entwicklung aufbauen? Welche Schwächen gilt es abzubauen? Welche Ziele soll sich die Stadt setzen? Welche Schlüsselmaßnahmen sind zur Erreichung der Ziele erforderlich? Diese Fragen wurden während der Ideenwerkstatt in den Raum gestellt und diskutiert. Etliche Ideen wurden während der ersten Zusammenkunft festgehalten, die es nun zu konkretisieren gilt. Das ist unter anderem Aufgabe der ersten Arbeitsgruppensitzung, die am 1. Februar im Rathaussaal in Oschersleben stattfinden wird.

Matthias Steffen, Leiter des Büros des Bürgermeisters wird in den nächsten Tagen die Einladungen an verschiedene Personen verschicken. Sie kommen aus unterschiedlichen Bereichen wie Kunst, Kultur, Jugend, Wohnungsbau, Planer oder Stadtrat. Zudem sollen die Personen ein breites Altersspektrum abdecken.

Begleitet wird die Erarbeitung des Isek von Stephan Westermann. Der Berliner Diplomingenieur für Stadt- und Landschaftsplanung kann bei der Erarbeitung von Stadtentwicklungskonzepten große Erfahrungen vorweisen.

Matthias Steffen aus der Oschersleber Stadtverwaltung steckt bereits ein klares Ziel ab: Im Herbst solle das Stadtentwicklungskonzept als Entwurf vorliegen. „Das Konzept ist wichtig, um die Marschrichtung für Oscherslebens Zukunft festzulegen. Wir brauchen es, um eine grobe Richtung für die nächsten 10, 15 Jahre festzulegen. Andererseits wird es sich zeigen, dass das Beantragen von Fördermitteln künftig nur noch auf der Grundlage eines Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes möglich sein wird“, ist sich Matthias Steffen sicher. Zudem könne die Stadt ihre Entwicklung mit Hilfe des Konzeptes aktiver und vor allem besser selbst gestalten.

Rund 50 000 Euro solle das Integrierte Stadtentwicklungskonzept kosten. Zweidrittel werden über Fördermittel aus dem Programm Stadtumbau refinanziert.