Festbesucher genießen schöne Stunden

Osterweddingen l Es schwingt berechtigter Stolz mit, als Sülzetal-Bürgermeister Jörg Methner (SPD) sein Grußwort an die Festgäste richtet. Müssen 15 Jahre Einheitsgemeinde gefeiert werden? Diese Frage sei Methner oft gestellt worden. „Ja, wir müssen das. Mit einem bunten Programm. Denn mit der Veranstaltung können wir Brücken schlagen“, lautet seine Antwort. „Wir haben eines der größten Gewerbegebiete in Sachsen-Anhalt und viele Gewerbetreibende in den Dörfern. Auf sie ist Verlass und sie sind da, wenn wir sie brauchen“, erklärt Jörg Methner unter dem Beifall der zahlreichen Festgäste.

Diese haben es sich auf dem Hof der Gemeindeverwaltung des Sülzetals auf dem Gelände des Rathauses Osterweddingen, der als Partyzone umfunktioniert worden ist, bequem gemacht. Methner begrüßt neben anderen Innenminister Holger Stahlknecht (CDU), Landrat Hans Walker (CDU), den Bundestagsabgeordneten Manfred Behrens (CDU), die Landtagsabgeordnete Silke Schindler (SPD), den Vorsitzenden des Gemeinderates im Sülzetal und zugleich Landtagsabgeordneten Guido Heuer (CDU), den ehemaligen Innenminister Manfred Püchel (SPD) sowie die Ehrenbürger des Sülzetals Karl-Heinz Daehre, Max Exner und Ernst Wilhelm Jacob.

Holger Stahlknecht sieht die Gemeinde auf gutem Wege. Er ist im Rahmen seiner Ministertätigkeit viel unterwegs und kann Vergleiche zu anderen Gemeinden anstellen. „Ich stelle fest, dass sich in 15 Jahren Einheitsgemeinde im Sülzetal vieles zum Positiven entwickelt hat“, erklärt der Innenminister in seinem Grußwort.

Mit dem Auftritt des Polizeichores Magdeburg beginnt das Unterhaltungsprogramm. Hier springt Jörg Methner als Solist ein. Gemeinsam interpretieren sie das Lied „Im schönsten Wiesengrunde“. Dann trägt Methner eine sehr emotionale Eigenkomposition vor, die von Chorleiterin Tatjana Schemetowa am Klavier begleitet wird. Weitere musikalische Höhepunkte sind die Auftritte von „Conny und Band“ um den Sülzetal-Musiker Michael Miehe, der „Olsenbande“ aus Altenweddingen und des Dodendorfers Dieter Kühne, der den Sülzetalern besser als „Drehorgel-Felix“ bekannt ist.

Gegen 14 Uhr endet ein rundum gelungenes Geburtstagsfest der Einheitsgemeinde. „Die Stimmung war locker und entspannt und deutlich zu spüren gewesen, dass es unter den Sülzetalern großen Gesprächsbedarf gibt. An den Stehtischen und in den Sitzreihen gab es nette Gesprächsrunden, ein Zeichen dafür, dass solche Familienfeste über die Dorfgrenzen hinaus gern öfter stattfinden können“, stellt Reinhard Schwarzenau fest. Der Altenweddinger hat sich aktiv in die Vorbereitungen eingebracht. „Vielleicht sollten künftige Feste dieser Art nicht ganz so musiklastig sein“, meint Schwarzenau.

Großes Kompliment sei den Mitarbeitern der Einheitsgemeindeverwaltung zu zollen. Sie haben neben dem Tagesgeschäft wirklich ausgezeichnete Arbeit bei der Vorbereitung und Durchführung des Geburtstagsfestes geleistet, wird übereinstimmend festgestellt.

Die Freiwillige Feuerwehr aus dem Sülzetal hat moderne Fahrzeugtechnik präsentiert und die Altenweddinger Spritzenmänner in historischen Kostümen und mit handbetriebener Technik für Spaß gesorgt. Auch an die jüngeren Sülzetaler ist gedacht worden. Neben Hüpfburg, einem Schminkpavillon des DRK-Kinder- und Jugendzentrum der Gemeinde und gemeinsamen Übungen mit der Jugendfeuerwehr haben die Kinder bei der Verkehrswacht einen Fahrzeugparcours erprobt und ihre Reaktionsfähigkeit getestet. Hunger und Durst musste am Sonnabend niemand leiden: An Gulaschkanone, Grill und Getränkeausschank wurde bestens für das leibliche Wohl der Festbesucher gesorgt.