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Feuerwehr Beuster kann auch unrund feiern

Die Freiwillige Feuerwehr Beuster will am letzten April-Wochenende ihr 115-jähriges Bestehen feiern.

Von Ralf Franke 10.02.2017, 00:01

Beuster l 115 Jahre Feuerwehr sind zwar kein richtiges Jubiläum. Aber nachdem die Feierlichkeiten zum 110-jährigen Bestehen der Beusteraner Brandbekämpfer 2012 aus organisatorischen Gründen abgesagt wurden, der Notrufnummern-Geburtstag (112.) wegen des Elbehochwassers ausfallen musste und weil die Blauröcke um Wehrleiter Christian von Hagen nicht noch fünf Jahre bis zum 120. Gründungstag mit einem großen Feste warten wollten, wird 2017 eben der 115. Geburtstag etwas opulenter gefeiert.

Das Spektakel soll am letzten April-Wochenende über die Bühne gehen. Der Zeitpunkt ist zwar relativ früh gewählt, dafür schlagen die Kameradinnen und Kameraden gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Sie starten ihr Fest nämlich am Sonnabend, 29. April, und feiern vom Sonntag zu Montag gleich in den 1. Mai-Feiertag hinein, so wie es in dem Elbedorf schon länger Tradition ist. Ohne diese logistischen Planspiele wäre es eng im örtlichen Veranstaltungskalender geworden, weil neben den Konzert- und Ausstellungsterminen des örtlichen Kirchenfördervereins, die Deichkiecker zum Sonnabend, 24. Juni, bereits zur vierten Auflage des Elbfest einladen.

An ein exaktes Gründungsdatum sind die Brandschützer ohnehin nicht gebunden, weil mit der Zahl 1902, die sich auf alten Gerätschaften findet, allenfalls das Gründungsjahr der schnellen Eingreiftruppe bekannt ist.

Viel wichtiger ist dagegen, dass die Freiwillige Feuerwehr Beuster derzeit 72 Mitglieder von der Jugend- bis zur Alters- und Ehrenabteilung zählt und dass 40 Leute zum aktiven Kern zählen. Noch nicht mitgerechnet die Kinderwehr, die erst 2016 gegründet wurde. Was auch deutlich macht, dass in den vergangenen Jahren nie an Nachwuchs sowie Nachrückern für den Einsatzdienst fehlte und es eigentlich nur aufwärts, freut sich der Wehrleiter über seine starke und gut ausgebildete Truppe. Wunschlos glücklich ist er ebenso wenig wie seine Mitstreiter. Dem modernisierten Gerätehaus würde ein neues Einsatzfahrzeug zu Gesicht stehen. Das alte TSF hat schon einige Jahre auf dem Buckel und die besten Tage längst hinter sich.