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Ehemaligentreffen Schulz: „Bitte fassen Sie nichts an!“

Der Freundeskreis des Markgraf-Albrecht-Gymnasiums hatte am Sonnabend volles Programm.

Von Astrid Mathis 20.09.2015, 17:49

Osterburg l 37 Mitglieder des Vereins besuchten die Klosteranlage in Jerichow und erlebten am Vormittag eine interessante Führung zur Geschichte, die bis ins Jahr 1148 zurückreicht, berichtete Andreas Schulz.

Gut gestärkt mit Kaffee und Kuchen der Schülerfirma MAG‘s kamen in Osterburg weitere Fakten auf den Tisch, informierte Manfred Weber, der seit drei Jahren den Freundeskreis-Vorsitz führt. 128 Mitglieder zählte er. „In den letzten vier Jahren haben wir 40 Leute dazugewonnen“, freute er sich. Neue Errungenschaften in diesem Jahr seien übrigens die Lautsprecheranlage in der Aula und eine Spülmaschine für die Schülerfirma. Auch in diesem Jahr gipfelten die Projekttage vor den Sommerferien in einem Hoffest, bei dem das Thema „Schule ohne Rassismus“ groß geschrieben wurde. Michaela Steinke brachte das Projekt „Stolpersteine“ auf den Weg, das auf Osterburger jüdischen Ursprungs verweisen und erinnern soll. Darüber hinaus übernahm der Freundeskreis die Fahrtkosten zu Olympiaden in den Fächern Geographie, Mathematik und Physik nach Magdeburg.

Zum dritten Mal hatte der Verein im September statt im Dezember zum Ehemaligentreffen geladen. Und dieses Mal war der Zuspruch wie erwünscht. Gut 80 ehemalige Pennäler fanden sich ein und freuten sich über den Rundgang mit Lehrer Andreas Schulz.

Klaus Ballhause (aus Hannover), Rudolf Spitz (aus Dresden) und Paul Jakob (aus Berlin) kennen das schon. Seit über zehn Jahren kommen die Vereinsmitglieder regelmäßig zum Treffen im September. Paul Jakob, promovierter Ingenieur und Professor i.R. an der Humboldt-Universität hatte wie seine Gesprächspartner am Tisch in den 50er Jahren das Gymnasium besucht.

„Kennen Sie noch den Physikraum mit Podest?“, fragte Andreas Schulz die Schüler, die sich mit ihm umsehen wollten. Für die Abgänger aus den jüngsten Jahren gab es aber auch allerhand Neues zu entdecken: Die bunten Schließfächer für die Schüler sind mit Zahlencode zu öffnen. „Bitte mischen Sie keine Chemikalien und fassen Sie am besten nichts an“, gab Schulz mit auf den Weg, als er die Gäste durch die Vorbereitungsräume in Chemie und Physik geleitete.

Schulz wies außerdem darauf hin, dass ab dem nächsten Jahr ein Mehrzweckgebäude mit Essenversorgung und barrierefreiem Zugang entstehen könnte, sobald die Fördermittel bewilligt werden. So lange nehmen die Schüler das Essen noch in Containern ein. „Im nächsten Jahr zeigen Lehrer in unterschiedlichen Fächern, wie sie die aktive Tafel nutzen“, kündigte Schulz an.