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Herbstmarkt Erfolgsgeschichte erlebt ihre 16. Auflage

Die 16. Auflage erlebte am Sonntag der Herbstmarkt in Wanzer. Die Organisatoren scheuten sozusagen keine Kosten und Mühen, um den Besuchern wieder gute Bedingungen und ein reichhaltiges Angebot zu bieten.

Von Walter Schaffer 28.09.2015, 18:00

Wanzer l Die Resonanz auf das Markttreiben war dank des sonnigen Herbstwetters entsprechend groß. Die Gäste strömten in Scharen auf das Festgelände rund um die örtliche Kirche. Eröffnet wurde das Fest mit einem Gottesdienst in Plattdeutsch, durch den Prädikant Karl Heinz Mewes führte. Im Turmraum der Kirche präsentierte die Hobbymalerin Brigitte Lobenstein einen Teil ihrer Kunstwerke. Auch am Nachmittag war das Gotteshaus noch für alle Besucher zugänglich.

Nach der Andacht gab es ein Musikerlebnis der besonderen Art. Das Sax‘n-Anhalt-Orchester aus Magdeburg stellte sich erstmalig in Wanzer vor. In ihrer schwarzen Kleidung mit neongelber Aufschrift, Sonnenbrillen und Mützen waren die Instrumentalisten schon optisch ein richtiger Hingucker. Bereits nach den ersten Klängen gab es wohl keinen im Publikum mehr, dem nicht ein Lächeln über die Lippen ging. Mit ihren Instrumenten mischten sich die Musiker auch schnell unter das Volk und ernteten dafür Sympathiebekundungen.

Die Line-Dancer aus Pollitz erfreuten am Nachmittag die nach hunderten zu zählenden Gäste. Die Mitglieder des Männergesangsverein Schnackenburg waren mit dem Fahrrad angereist, um eine einstündige Kostprobe ihres reichhaltigen Repertoires zu geben.

Die große Tombola, die durch eine Kindertombola verstärkt wurde, fand regen Zuspruch. Ab 14 Uhr konnten die Preise schon in Empfang genommen werden. Für die Kinder gab es wieder die Möglichkeit, Tiere, wie Gänse, Hühner und Enten, zu streicheln, auf Strohballen zu toben oder den Spielplatz zu nutzen. Auch die kreative Beschäftigung beim Bemalen von Gipsfiguren wurde häufig genutzt.

Altes Handwerk war einmal mehr durch den Schmied aus Olvenstedt und den Tischler aus Biederitz vertreten. Und an der Zufahrtsstraße zum Marktgeschehen konnten nach historischem Vorbild diverse Seile gedreht werden.

Schon von dort aus drang der Duft von kochendem und gewürztem Pflaumenmus, frisch gepresstem Apfelsaft und gebackenem Schwein in die Nase. Wer lieber Bratwurst oder Pizza und Kuchen wollte, für den war auch bestens gesorgt. Im Schatten der großen Eiche, im Zentrum des Platzes, mundeten Weinproben besonders gut. Gegenüber hatte für Freunde des gelben Gerstensaftes die „Tankstelle“ geöffnet.

Es würde sicher den Rahmen sprengen, wollte man all die vielen anderen Höhepunkte des Marktgeschehens aufzählen. Die Organisatoren aus dem Festkomitee zeigten sich mit dem Ergebnis jedenfalls sehr zufrieden und sprachen allen, die zu diesem Gelingen wieder beigetragen hatten, ihre Anerkennung aus.