Rumänienhilfe verläuft zuversichtlich

Seehausen l Warme Kleidung, Bettwäsche, Schuhe und Lebensmittelpakete nahm das Team um Irmgard Speck und Claudia Krogmeier entgegen. Bereits nach wenigen Minuten standen mehrere gefüllte Säcke und Pakete im Zimmer.

Die dreijährige Nala aus Colbitz verabschiedete sich sogar von mehreren Plüschtieren, die in einigen Wochen Kinder aus der armen Region um Zvoristea, im Nordosten Rumäniens gelegen, erfreuen sollen. „Es gibt ja bald wieder Nachschub“, sagt ihre Oma Gabi König aus Seehausen, wohlwissend, dass Nalas vierter Geburtstag vor der Tür steht. Mehrere aussortierte Kinderschuhe komplettierten ihre Spenden. „Das geht ja fleißig los“, war Irmgard Speck mit dem Auftakt sehr zufrieden.

Bereits in der ersten halben Stunde registrierte sie drei Brotpatenschaften, kassierte von jedem Spender dafür 60 Euro ein. „Eine super Hilfe“, lobte die Seehäuserin, die von Ehemann Klaus und Margit Dehr aus Geestgottberg unterstützt wurde, während Tochter Claudia Krogmeier die Sachen entgegen nahm und sie bereits beschriftete. 40 Euro gibt der Bäckerei-Inhaber vor Ort hinzu. Dafür kann sich eine bedürftige Familie ein Jahr lang über Brot freuen. Auch dieses Geschäft wurde über den Verein geschaffen. „Das ist das Entscheidende. Wir bieten von Anfang an Hilfe zur Selbsthilfe“, sagt Irmgard Speck.

Über mangelnde Unterstützung brauchte sich das Quartett nicht zu beklagen. Ein großes Dankeschön richten die Seehäuser Organisatoren an die Feuerwehr, deren Domizil gestern als Annahme-Ort diente und auch heute noch dienen wird. „Wir freuen uns auch heute über viele Spenden“, hoffen Speck & Co. weiterhin auf die Bereitschaft aus der Bevölkerung, Kleidung, Fahrräder, Waschmaschinen und Lebensmittel für die Einwohner um Zvoristea zu spenden. Von 10 bis 17 Uhr sind die Vier bei der Feuerwehr anzutreffen, ehe am Donnerstag die Abholung erfolgen wird. Über Letzlingen, wo ein größeres Depot des Vereins existiert, geht es dann in einigen Tagen Richtung Karpaten. Pünktlich zur Adventszeit sollen die Familien die Päckchen erhalten. Auch das Krankenhaus, das 40 Kopfkissen zur Verfügung stellte, und das Seehäuser Altenpflegeheim, das jedes Jahr spendet, sorgten für freudige Gesichter bei den Organisatoren.