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20 Jahre Oldies Kleines Orchester mit großem Klang

Die Seehäuser Oldies feierten beim Trompeterball ihr 20-jähriges Bestehen.

Von Ralf Franke 16.10.2015, 16:15

Vielbaum l Dass sich Geburtstagskinder selbst ein Ständchen bringen, ist eigentlich die Ausnahme, bei Chören, Orchestern oder sonst musikalisch aktiven Gruppen ist das dagegen oft die Regel. So wie bei den Seehäuser Oldies, die jetzt ihr 20-jähriges Bestehen und gleichzeitig 50 Jahre Blasmusik am Aland beim traditionellen Trompeterball im Veranstaltungszentrum „La Palm“ in Vielbaum feierten.

Rund 200 Gäste, zum größten Teil ehemalige Ensemblemitglieder samt Lebenspartnern, waren der Einladung gefolgt. Am meisten freuten sich die Organisatoren um den Vereinsvorsitzenden Michael Wiesenberg über die Anwesenheit von Peter Köhler, der das Kinder- und Jugendblasorchester seinerzeit aus der Taufe gehoben und auch den Oldies in bei ihren ersten Gehversuchen mit Instrumenten oder Arrangements unter die Arme gegriffen hatte (wir berichteten). Öffentliches Lob ist zwar nicht das Ding des Ruheständlers. Trotzdem nutzten einige aktive und ehemalige Musiker die Gelegenheit, ihren früheren Lehrer in Anekdoten zu erwähnen, weil er ihnen mit seiner konsequenten Art etwas fürs Leben mitgegeben hatte. Immerhin konnten einige Ehemalige ihr Hobby sogar zum Beruf machen.

Als Zaungast musste man fast bedauern, dass die Fachleute bei dem Spiel der Oldies, die inzwischen den Anweisungen von Sven Peuker am Dirigentenpult folgen (und gut daran tun) unter sich blieben. Eine Stunde lang ließen 19 Männer und eine Frau teils weltbekannte Melodien erklingen, die klar machten, warum in dem Genre oft auch von Big Bands gesprochen wird, und dass 20 Musiker wie 40 klingen können. Höhepunkte des Konzertes waren sicher die beiden Peuker-Kompositionen.

Unter die Gratulanten hatten sich unter anderem befreundete Vereine gemischt, die natürlich nicht mit leeren Händen kamen. Vom Männerchor, der sich den Orchesterleiter mit den Oldies teilet, gab es sogar ein kleines Ständchen. Glückwünsche überbrachten auch Verbandsgemeindebürgermeister Robert Reck und sein Seehäuser Amtsbruder Detlef Neumann, der die Jubilare vor dem gemütlichen Teil aufforderte, sich in der Chronik der Hansestadt zu verewigen.