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Barsberge Damwildgatter: Helfer gesucht

Freiwillige könnten bei der Fütterung der zum Damwildgatter in Barsberge gehörenden Tiere helfen.

Von Ingo Gutsche 25.11.2015, 17:00

Seehausen l Soll das in Barsberge gelegene Damwildgatter von der Hansestadt Seehausen weiterhin unterhalten werden? Diese Frage stellten sich auch jüngst die Mitglieder des städtischen Ausschusses für Wirtschaft, Tourismus, Soziales und Kultur. Mehrheitlich stimmten sie dafür, das Gehege weiterhin zu betreiben.

Bekanntlich sind die finanziellen Mittel begrenzt. Und nicht gerade wenig Zeit verbringt der städtische Mitarbeiter mit den regelmäßigen Touren in das bewaldete Naherholungsgebiet, um die 15 Tiere im Gatter zu versorgen. Zeit, die er anderen Aufgaben widmen könnte, wie Ausschuss-Vorsitzender Walter Fiedler während der Diskussion bemerkte. Kritisch betrachtete Ausschuss-Mitglied Ingo Lobenstein die weitere Unterhaltung des Geländes nahe der aktuell geschlossenen Gaststätte. „Wann waren wir letztmals da?“, fragte er in die Runde. Er zählt kaum Besucher, wenn er vor Ort ist. Lobenstein erinnerte an den Haushalt, Geld sei unbedingt einzusparen. Und schließlich gebe es Damwildgehege in der Verbandsgemeinde auch anderswo. In Schönberg oder in Wegenitz könnten Kinder beispielsweise die Tiere beobachten.

Die Mehrheit sprach sich indes für die Einrichtung aus. Bürgermeister Detlef Neumann sprach von einem gut genutzten Angebot, das auf keinen Fall geschlossen werden sollte. Auch Willi Hamann votierte dafür, das Gehege weiterhin zu betreiben. Er sieht mit der Gaststätte und dem großzügigen Spielgelände ein Ensemble. Auch wenn die Lokalität geschlossen ist. Neumann, der in Kontakt mit den Inhabern ist, sprach von deren Bemühen, einen Pächter für das Haus zu gewinnen.

Zur Diskussion kamen noch Gedanken, das Wildgatter vielleicht an eine andere Stelle und damit näher an Seehausen zu verlagern, was jedoch als nicht umsetzungsfähig erarchtet wurde. Auch Jäger zeigen wenig Interesse, dieses „Revier“ zu übernehmen. Es sei keine natürliche Äsungsstelle. Die Verantwortlichen hätten stets den Aufwand, für Futter zu sorgen.

Fiedler unterbreitete den Vorschlag, eventuell andere bei dieser Aufgabe ins Boot zu bekommen. Er denkt an Freiwillige, die ab und an die Fütterung der Tiere übernehmen würden. Interessenten könnten sich jederzeit bei der Verwaltung melden.