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Strikwettbewerb Donnerwetter: 24 639 Mützchen

Wenigstens in einem Punkt hat sich „Das große Stricken“ für die Seehäuser Ortsgruppe schon gelohnt.

Von Ralf Franke 04.02.2016, 15:00

Seehausen l Die Damen um Marlies Duffe haben sich zum Vorjahr nämlich um ein Vielfaches gesteigert und können kistenweise Mützchen vorweisen, die künftig Smoothie-Flaschen des Getränkeherstellers zieren und jeweils mit einer 20-Cent-Spende für ein DRK-Projekt belohnt werden.

Ob sich das Engagement der Stickerinnen und Häklerinnen für den Ortsverein Seehausen in klingender Münze auszahlt, muss sich erst noch zeigen, wenn die drei Ortsvereine mit den meisten Mützchen ermittelt sind. Aber die handarbeits-verückten Frauen vom Aland sind guter Hoffnung dieses Mal sogar den Sieg zu holen. Denn beim Zählen der Flaschenhals-Zierden kamen die Helferinnen um ihre Orts-Chefin nicht wie erst vermutet auf einen Wert um die 20 000 (wir berichten), sondern auf unglaubliche 24 639 Mützchen. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahre waren es „nur“ rund 3700 Exemplare. Die Erstplatzierten aus dem Weserbergland brachten es immerhin auf etwas über 8400 Flaschen-Hauben. Zur Belohnung gab es 1500 Euro für die Kasse des Ortsvereines.

„Die Summe können wir für die eine oder andere Aktivität zusätzlich auch gut gebrauchen“, sagte sich die zehnköpfige Gruppe, strickte, häkelte und wickelte ein Jahr lang Bommeln, was das Zeug hält.

Die fleißigste Strickern sind übrigens Petra Missenberger aus mit 8888 Mützchen und Gisela Killing, die es aber auch über die 8000er Marke schaffte. Beide kommen aus Osterburg, sind aber Mitglied im Seehäuser Ortsverband. Bei den Bommelwicklern stehen Susanne Wendt und ihre Oma Anneliese Wendt (74 Jahre) mit bis zu 6000 Exemplaren an der Spitze. Wobei Marlies Duffe aber auch betont, dass sie dankbar für jede Hilfe und jede Mütze ist, die am Montag nach Bergheim in Nordrhein-Westfalen auf Reisen gehen.

Dieses Mal nicht mit der Post, weil das Porto für die Produkte aus rund 150 Kilo gesponserter Wolle zu teuer gewesen wäre. Der Getränkehersteller lässt die Ware abholen. Die Entscheidung fiel kurzfristig, als die Seehäuser ihr Ergebnis meldeten. Weil am anderen Ende der Telefonleitung eine Weile Ruhe herrschte, sind die Altmärkerinnen auch davon überzeugt, dass ihr Ergebnis ein Spitzenwert ist.

Auch wenn die Damen nicht noch einmal mitmachen wollen, geht es mit der Handarbeit irgendwann weiter. Jedenfalls, so bald sich die Hände erholt haben. Dieses Mal sollen die Strick- und Häkelnadeln für die Rumänienhilfe geschwungen werden.