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Neue Pächter Forsthaus ab 1. April geöffnet

Am Freitag, 1. April, nach rund anderthalb Jahren Dornröschenschlaf wieder gastronomisches Leben ins Forsthaus Barsberge einziehen.

Von Ralf Franke 18.03.2016, 15:00

Barsberge l Zwei Wochen vor der Wiedereröffnung des Traditionslokals im Seehäuser Stadtforst am Rande der „Altmärkischen Höhe“ warten in Lokal, Saal, Küche und Außenbereich noch jede Menge Arbeit auf Pächterin Nancy Wiesian, die sich Anfang des Jahres mit Eigentümer Werner Buchner einig wurde (wir berichteten). Wobei sich der Verpächter aus Iden dieser Tage nicht zu schade ist, bei handwerklichen Arbeiten selbst mit Hand anzulegen, solange die bäuerlichen Fähigkeiten auf seinen Flächen noch nicht so gefragt sind.

Der größte Aufwand wird derzeit in der Küche betrieben, die von den Wandfließen bis zur Inneneinrichtung komplett zu erneuern ist. Saal und Gaststätte sind bereits durchrenoviert, werden momentan aber noch durch Geschirr und Mobiliar blockiert, bis wieder alles eingeräumt werden kann. Außerdem müssen die Rabatten, Beete und Außensitzgelegenheiten noch auf Frühling getrimmt werden. Was die Pächterin und ihr Lebensgefährte nicht aktiv beeinflussen können, aber noch aussteht, ist der Telefonanschluss. Bekanntlich hoffen sie wegen des Wiedererkennungswertes auf die alte Festnetz-Nummer.

Am 1. April will Nancy Wiesian den Gaststätten betrieb ruhig anlaufen lassen. Am nächsten Tag beziehungsweise Abend ist schon eine Disco-Veranstaltung geplant. Und am Sonntag soll der Tanztee, den die Vorpächter einst ins Leben riefen, neu aufgelegt werden. Und was die Tradition betrifft, wird das Forsthaus auch Himmelfahrt für Ausflügler wieder geöffnet sein.

Das Konzept, das die Pächterin in Küche und Gastraum umsetzen will, ist den Berufsjahren in Österreich geschuldet. Ihr schwebt eine Wanderrast mit Hütten-Atmosphäre vor, die sich auch auf der Speisekarte widerspiegeln soll. Barsberge liegt zwar nicht im Gebirge, aber Wald und Wanderrouten bieten sich dafür an, meint sie mit Blick in die Zukunft und mit der Gewissheit, mit dem Forsthaus etwas besonderes zu haben. Dass der Radrundkurs Altmark an die Bundesstraße verlegt wurde, sei schade, aber hoffentlich nicht kriegsentscheidend. Zumindest der gepflasterte Weg nach Seehausen existiert auch ohne Widmung. Zudem erkennt sie an, dass sich die Stadt derzeit sehr um das Umfeld kümmert.

Die Zufahrt von der L 12 zum Forsthaus ist bereits ausgebessert. Außerdem wird der Spielplatz aufgehübscht, und im Rahmen einer geförderten Maßnahme sollen der Zaun des Damwildgeheges sowie die Volieren am Jagdzentrum in Nachbarschaft des Forsthauses erneuert werden. Der Hundefriedhof kann sich auch wieder sehen lassen.

Bürgermeister Detlef Neumann ist froh, dass die Geschichte der Ausflugsgaststätte weitergeschrieben wird und sicherte alle Unterstützung im Rahmen seiner und der Möglichkeiten der Kommune zu. Zur Wiedereröffnung will er deshalb auch präsent sein.