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Jahresrückblick Nachbarschaftsgesetz statt Gärtner-Lektüre

Seehäuser Laubenpieger ziehen in der Gaststätte Henkel Bilanz.

Von Walter Schaffer 22.03.2016, 15:01

Seehausen l Aufgrund des Ausscheidens von Harald Tietz aus dem Verein der Gartenfreunde „Am Ess“, der jahrelang den Vorsitz im Vorstand inne hatte, musste im vergangenen Jahr Ersatz her. Thomas Wolf erklärte sich bereit, die Geschicke des Vereins weiter zu führen.

Bei der Jahresversammlung in der Gaststätte Henkel in Seehausen dankte er im Bericht noch einmal Harald Tietz für seine Arbeit. Für die Vergabe und die Abnahme der Gärten ist ab sofort der Gartenfreund Rieger zuständig. Sorgen bereitet nach wie vor die exakte Erfassung der verbrauchten Elektroenergie, denn die Summe der Zählerstände der Einzelabnehmer weicht zum Nachteil des Vereins von den Daten des Hauptzählers ab. Dem soll nun endlich auf den Grund gegangen werden. Alle Mitglieder sind aufgefordert, bei der Erstellung von „Stromkarten“ aktiv zu werden. Dazu wurde der Energieanbieter gewechselt. Nun beträgt der Preis für die Kilowattstunde 25 Cent.

Auch 2015 wurden die Gartenanlagen regelmäßig begangen und sowohl positive als auch negative Beobachtungen festgehalten sowie teils mit den Gartenfreunden ausgewertet. Ab diesem Jahr ist nicht mehr die „Faculta“ in der Gartenanlage für freie Parzellen zuständig. Da nur ein Anbieter vom Arbeitsamt gefördert wird, hat sich der Vorstand für die Arbeitsfördergesellschaft Beetzendorf entschieden. Diese wird die zehn nicht vergebenen Gärten bewirtschaften. Die Erträge der Tafelgärten gehen an bedürftige Mitmenschen in der Region. Ein Großteil wird wieder an der DRK-Begegnungsstätte verteilt (wir berichteten).

In diesem Jahr soll auch das Dach im Vereinshaus erneuert werden. Die dazu nötigen Materialien sind bereits angeschafft worden. Künftig sollen dort Sprechstunden für die Gartenfreunde stattfinden. Auch der Mittelstreifen in der Anlage soll nach und nach stillgelegt werden. Die durchgeführten Arbeitseinsätze konzentrierten sich vorwiegend auf das Aufräumen in und an der Anlage. Mit Hilfe der Feuerwehr wurden auch Verbrennungen gestartet.

Der Vorstand bittet darüber hinaus alle Mitglieder, sich mit dem Nachbarschaftsgesetz vertraut zu machen, da es in der letzten Zeit verstärkt zu Streitigkeiten zwischen einigen Parteien gekommen ist. Der Vorsitzende wies abschließend zu dieser Thematik darauf hin, dass sich der Vorstand in solche Sachen nicht einmischen werde. Dafür gibt es im Bedarfsfall und vor dem Gang zum Gericht in der Verbandsgemeinde die Schiedsstelle. Besser wäre es allerdings, wenn man sich einvernehmlich einigen könnte. Mit einem gemeinsamen Abendbrot wurde der offizielle Teil der Sitzung beendet