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Versammlung 23 neue Gärtner bei Aufbau

Der Osterburger Kleingartenverein „Aufbau“ zog Bilanz. 23 neue Gartenfreunde konnte der Verein dazugewinnen.

Von Frank Schmarsow 11.04.2016, 07:00

Osterburg l Das betonte Vereinsvorsitzende Ute Pahl am Freitagabend in der Jahreshauptversammlung. Derzeit sind von den 348 Parzellen 264 verpachtet, 33 davon werden als Zweitgärten genutzt. Einige Gärten werden von der Stendaler Akademie Facultas gemeinnützig bewirtschaftet beziehungsweise sind für Vereinszwecke belegt; unterm Strich suchen aber 45 Gärten einen neuen Nutzer.

Im vergangenen Jahr wurden 23 Gartenfreunde neu aufgenommen. Der verhältnismäßig hohe Leerstand, so die Vorsitzende, resultiere aus der hohen Altersstruktur unserer Mitglieder. „Uns fehlen junge Familien, die Freude an einem Kleingarten haben.“ Ute Pahl beklagte, dass immer wieder Mitglieder den Verein verlassen und, wenn sie nicht aufzufinden sind, ihren Garten verwahrlosen lassen, der auf Vereinskosten in Ordnung gehalten werden muss. Außerdem: Wer Pachtzahlung, Energieverbrauch und anderen finanziellen Verpflichtungen trotz Ratenzahlungsangeboten nicht nachkomme, werde die Mitgliedschaft gekündigt. Für klärende Gespräche mit dem Vorstand geben montägliche Sprechzeiten im Vereinsbüro Gelegenheit.

Im vergangenen Jahr hatte der Verein zum 16. Mal am Gartenwettbewerb des Kreisverbandes teilgenommen; in der Bewertung wurde ein vierter Platz erreicht. Für Punkteabzug sorgten unter anderem untersagte feste Feuerstätten, nicht erlaubte Waldbäume, fehlende Parzellennummern und Unordnung in freien Gärten. Beim vereinsinternen Wettbewerb wurden die besten Gärten der einzelnen Wege beim Sommerfest, an dem neben den Vereinsmitgliedern viele Anwohner zu Gast waren, prämiert. Man hatte durch einen frei gewordenen Garten den Grillplatz vergrößern und die Laube als Verkaufsraum nutzen können.

Man müsse immer wieder feststellen, so Pahl, dass auf dem Acker neben der Anlage verbotswidrig Unrat abgeladen wird; nicht kompostierbare Gartenabfälle können zur Annahmestelle am Heizhaus gebracht oder an den vom Landkreis festgelegten Zeiten verbrannt werden.

Ausführlich ging die Vorsitzende auf die Energiebilanz des Vereins und die Abrechnungsmodi ein, wobei sie den Gartenfreunden, die die Zählerstände kontrollieren, den Dank des Vorstandes aussprach. Sie erwähnte auch die von jedem Mitglied für den Verein zu leistetenden drei Arbeitsstunden, wobei 90 von den 264 Mitgliedern ihre Stunden aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen schuldig blieben, die dann zur Kasse gebeten wurden. 2015 wurden sechs große und einige kleinere Arbeitseinsätze an Gemeinschaftsanlagen durchgeführt. Mehrere Gartenfreunde hätten sechs und mehr Stunden auf dem Konto, denen werde man beim diesjährigen Sommerfest, voraussichtlich am 30. Juli, besonders danken.

Für dieses Jahr stehen unter anderem auf dem Arbeitsprogramm: Ordnung und Sauberkeit am Feuchtbiotop und auf dem Grillplatz, zu dem eine Stromleitung gelegt werden soll, Instandhaltung der Wege einschließlich deren Beschilderung und der Schaukästen, Arbeiten am Vereinsgebäude, Böschungsräumung am Bült- und am Stadtgraben sowie Grobreinigung der freien Gärten. Darüberhinaus setzt der Vorstand auf mehr Eigeninitiative.

Die Revisionskommission bescheinigte der Schatzmeisterin eine sorgfältige Arbeit. Ivonne Schmidt hatte der Versammlung einen ausführlichen Bericht vorgelegt. Auf Antrag des Kommissionsvorsitzenden Lothar Meier erteilte die Versammlung dem Vorstand und der Schatzmeisterin Entlastung für das Geschäftsjahr 2015. Bei der Neuwahl des Vorstandes wurde das Gremium in der bisherigen personelle Besetzung einstimmig wiedergewählt: Ute Pahl, Dietmar Handzelek, Ivonne Schmidt, Maik Hübner, Frank Cichoradzki, Birgit Brüggemann und Sabine Schiddel. Die Konstuierung werde in der nächsten Vorstandssitzung erfolgen, hieß es. Auch die neue Revisionskommission ist die alte: Vorsitzender Lothar Meier, Helga Harzer und Marianne Nahrendorf.