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Praxistest Harte Schule für den Feuerwehrnachwuchs

Zehn Einsätze in zwei Tagen, dazu Schulungen und Vorführungen. Das Programm für die Seehäuser Jugendwehr am Wochenende hatte es in sich.

Von Ralf Franke 01.11.2016, 00:01

Seehausen l Nicht nur den traditionellen Berufsfeuerwehrtag, sondern ein ganzes Wochenende erlebten 17 Jungkameraden aus Seehausen, unter die sich ein paar Gäste aus Sandau gemischt hatten, am Sonnabend und Sonntag.

Wie in den Vorjahren bekam der Feuerwehrnachwuchs die Gelegenheit, in das Einsatzgeschehen der aktiven Brandbekämpfer und Hilfeleister zu schnuppern. Mehr noch, bei den meisten Szenarien standen sie selbst im Mittelpunkt. Nebenbei war es auch wieder eine gute Möglichkeit, um etwas für die Kameradschaft in den eigenen Reihen zu tun.

Die Kinder und Jugendlichen hatten ihre „Zelte“ zusammen mit 15 Betreuern um Jugendwart Tobias Peuker sowie Stadtwehrleiter Enrico Schmidt im großen Schulungsraum des Gerätehauses aufgeschlagen und wurden von Mitgliedern des Feuerwehrfördervereins sozusagen „all inclusive“ versorgt, um über genug Ausdauer für ein straffes Programm zu verfügen.

Was die Organisatoren für ihre Schützlinge bereithielten, hatte es aber auch in sich. Die Palette im und am Feuerwehrdepot reichte von theoretischen Unterweisungen bis zu Technikdemonstrationen durch die großen Feuerwehrleute. Am spannendsten waren ohne Zweifel die zehn Einsätze, die die Nachwuchskameraden an den beiden Tagen absolvieren mussten, bevor sie Sonntagnachmittag in den Feiertag und diverse Halloween-Aktionen verabschiedet wurden.

Nahezu alle Szenarien, die im Alltag der Feuerwehr vorkommen, galt es durchzuspielen. Da wurden Einsatzorte erkundet, Brände gelöscht, Vermisste gesucht, Unfallopfer gerettet oder auslaufende Flüssigkeiten gebunden, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Wobei sich die Organisatoren unter anderem bei den Verantwortlichen von Graepel, der Altenpflege „Am Aland“ oder des Krankenhauses bedanken, die die Übungen der Jugendwehr unterstützten.