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Abstimmung Ehrenamt über die Grenzen hinaus

Bernd Kloss' Éinsatz für das Gemeinwohl endet nicht an der Gemeindegrenze von Wanzer.

Von Ralf Franke 14.01.2016, 13:11

Wanzer l Es sind häufig die sogenannten Zugezogenen, die in der Altmark für kleine und große Impulse sorgen. Dabei muss es nicht immer gleich eine bahnbrechende oder besonders einträgliche Geschäfts­idee sein. Viele versuchen auch, neuen Schwung ins Ehrenamt zu bringen. Bernd Kloss mit seinem vielseitigen Engagement ist da ein typisches Beispiel.

Sozusagen die Liebe zur Natur und zu viel Gegend haben den inzwischen 70-Jährigen und seine Frau Christine in die Altmark geführt. Die beiden Sozialarbeiter, die ihre Brötchen zu Berufszeiten in Hamburg verdienten, zog es schon immer in den Ferien lieber aufs Land als nach Mallorca. Da wundert es nicht, dass sich die Eltern zweier Kinder ursprünglich im Wendland nach einem Alterssitz umsahen und in Wanzer das Fachwerkhaus ihrer Träume fanden.

Es sich in der neuen Heimat nur gemütlich machen, war und ist nicht das Ding des Ex-Großstädters. Schon immer auch politisch interessiert schaute sich Bernd Kloss um, wo er sich einbringen kann. Mit dem Heimat- und Mühlenverein Garbe oder der Organisation des jährlichen Herbstfestes war sozusagen vor der eigenen Haustür ganz nach dem Geschmack des Unruheständlers schnell ein Grundstein gelegt.

Der Einsatz im Dienst des Gemeinwohls endet für Kloss aber nicht an der Orts- oder Gemeindegrenze. Für die Linke sitzt er mittlerweile im Verbandsgemeinderat Seehausen. Dazu bringt er sich in die parteiübergreifende Arbeitsgruppe „Kultur“ ein, die sich insbesondere das Ankurbeln touristischer Aktivitäten auf die Flaggen geschrieben hat. Nicht zu vergessen die Initia­tive „Seehausen links“, die er federführend aus der Taufe gehoben hat, die sich regelmäßig regionalen und überregionalen Themen widmet, die den Leuten unter den Nägeln brennen. Die Palette reicht von der Kinderbetreuung über (alternative) Energiepolitik, wirtschaftliche, kulturelle und touristische Perspektiven für den ländlichen Raum, Wölfe in der Altmark oder die Stadtbelebung.

Große Aufmerksamkeit gilt derzeit einer helfenden und unterstützenden Willkommenskultur für die Flüchtlinge im Landkreis Stendal. Eine Gruppe von Mitstreitern hat bisher die Begegnungs- und Erlebnistage in Vielbaum, Seehausen und Wanzer organisiert.

Für Ihren Altmärker des Jahres können Sie auf der Internetseite der Volksstimme oder auf der Facebook-Seite der Volksstimem-Altmark abstimmen.