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Arbeitseinsatz Anwohner als fleißige Müllsammler

Bei einem Arbeitseinsatz in Osterburg widmeten sich die fleißigen Helfern einigen Müllecken der Biesestadt.

Von Jörg Gerber 20.03.2017, 07:00

Osterburg l Es gibt sie noch. Leute, die sich in ihrer Freizeit treffen und unentgeltlich dafür sorgen das ihre Umwelt etwas ansehnlicher wird. Anette Bütow und Fabian Rieger, beide Anwohner der Ernst-Thälmann-Straße, hatten zu einer Müllsammelaktion rund um den Seggewiesenwall aufgerufen und rund 20 Frauen und Männer, auch einige Kinder folgten der Einladung, obwohl das Wetter am Sonnabend alles andere als einladend war. Regenschauer, starker Wind aber auch einige Sonnenstrahlen wechselten sich den ganzen Vormittag ab.

Immer mehr Müll sammelt sich an den Straßen und auf den Grünanlagen der Stadt an, so Anette Bütow bei der Begrüßung der Helfer. Es sieht zum einen nicht gerade schön aus, aber auch Pflanzen und Tiere können Schaden leiden.

Vollkommen unkompliziert bildeten sich schnell einige Gruppen und dann sollte es auch schon los gehen. Michael Schrank hatte von der Firma Köhler einen Lkw mitgebracht, wo der Müll auch gleich aufgeladen wurde. Helmut Brehm kam mit einem kleinen Traktor mit Hänger und fuhr damit den Seggewiesenwall ab. Rido Biermann bot seinen Kastenwagen an, um ebenfalls eingetüteten Müll abzufahren. Gemeinsam mit seiner Frau begann er am Alten Düsedauer Weg aufzuräumen. Fabrikstraße, Ernst-Thälmann-Straße, Erzberger Straße und auch die Pappel-Anpflanzungen an den Bahngleisen, überall waren kleine Gruppen anzutreffen, die fleißig sammelten.

Nicht nachvollziehbar, was da so von den Müllsündern weggeworfen wird. Leere Verpackungen, Eisenteile, Weckgläser oder auch Karrenräder, alles wurde zusammen getragen. Einiges brauchte auch nicht gesammelt werden. Ein Anwohner war so frech die Aktion zu nutzen, um seinen Müll, sauber verpackt in vier Säcken, gleich mal dort abzustellen, wo die Sammelaktion stattfinden sollte.

Kopfschütteln gab es des öfteren bei denjenigen, die sich für eine saubere, schönere Umwelt einsetzen und sie würden auch noch mehr machen. Bedauert wurde, dass am Alten Düsedauer Weg Bäume gefällt wurden und es keine Ersatzpflanzungen gab. Wir würden einen Baum sogar bezahlen, aber einfach selber pflanzen, das dürfen wir ja auch nicht, so eine Anwohnerin.

Alles in allem eine gute und gelungene Aktion, wo auch einiges zusammen kam. Die Kosten für die Entsorgung des Mülls wurden übrigens von der Stadt übernommen.